Franco Morbidelli dreht auf: Im letzten Training vor dem Qualifying sicherte sich der WM-Siebte die Sessionbestzeit. Und was für eine - mit einer 1:24.336 Minuten unterbot Morbidelli nicht nur die Zeiten vom Freitag um mehr als eine halbe Sekunde, sondern knackte sogar den zwei Jahre alten Pole-Rekord in der Moto2. Das gelang auch WM-Spitzenreiter Johann Zarco. Tito Rabat lauerte dahinter. Bei den Deutschen und den Schweizern lief es durchwachsen.

Die Platzierungen: Hinter dem Top-Trio um Morbidelli, Zarco und Rabat sortierten sich Xavier Simeon und Simone Corsi ein. Die Session-Schnellsten vom Freitag kamen auf Rang sechs (Mika Kallio) und Rang 13 (Sam Lowes). Randy Krummenacher (9.) und Tom Lüthi (10.) hielten die Schweizer Fahnen in den Top-10 hoch. Dominique Aegerter wurde 14., Jesko Raffin 27., Robin Mulhauser 28. Für die Deutschen lief es mehr als durchwachsen. Bester war noch Jonas Folger auf Rang zwölf. Sandro Cortese (17.), Marcel Schrötter (19.) und Florian Alt (30.) wussten nicht zu überzeugen.

Die Zwischenfälle: Azlan Shah warf als erster Fahrer sein Bike weg. Im Omega landete seine Maschine im Kies. Bereits am Freitag hatte der Malaye durch einen Abflug gar für rote Flaggen gesorgt. Auch Alt stürzte erneut. Er verlor seine Suter am "Wasserfall". Krummenacher, der direkt dahiter fuhr, hatte Glück, dass es nicht zur Kollision kam. Kurz darauf lag auch Alex Marquez im Kies. Er verlor seine Kalex in Kurve zwölf. Kurz vor dem Ende stürtzte Marquez erneut, diesmal Ausgang des Omegas. Lowes dagegen verlor zur Sessionmitte sein Bike in Turn eins. Schreckmoment auch für Lüthi: Der Schweizer fing sein Motorrad allerdings mit Mühe gerade noch ab. Anders bei Schrötter, der mit der schwarz-weiß-karierten Flagge heftig stürzte.

Das Wetter: Bei 24 Grad Luft- und 35 Grad Asphalttemperatur ging das dritte Training der Moto2 über die Bühne. Dazu zeigten sich leichte Schleierwolken am Himmel, es wehte eine leichte Brise.

Die Analyse: Die üblichen Verdächtigen liegen vorne. Einzig Lowes muss sich dringend verbessern. Das gilt auch für die Deutschen und die Schweizer, die ihre starke Vorstellung vom Freitag nicht wiederholten.