Jonas Folger befindet sich in Barcelona und wird das siebte Rennen der Saison bestreiten. So selbstverständlich, wie sie klingt, ist diese Nachricht nicht, denn Folgers Start stand in Frage. Wie Motorsport-Magazin.com erfahren hat, leidet Folger an einem verschleppten Virus, mit dem er seit Le Mans zu kämpfen hat. Der 21-Jährige ließ sich diese Woche in München untersuchen und sagte seine Teilnahme an einer Pressekonferenz zum Rennen in Assen, die in Hamburg stattfinden sollte, kurzfristig ab.

Test in Aragon nach Sturzserie

Ende der vergangenen Woche hatte Folger bei über 30 Grad einen Test auf dem Motorland Aragon absolviert, um mehr Vertrauen in die Front seiner Kalex zu erhalten. In den vergangenen beiden Rennen war der Bayer jeweils gestürzt. Ursache war in beiden Fällen ein Rutscher über das Vorderrad.

"Nach meinem Sturzpech bei den vergangenen zwei Rennen kam dieser Test zum richtigen Zeitpunkt. Im Prinzip war dieser auch längst notwendig, denn ich denke, dass die Konkurrenz beim Aragon-Test vor einem Monat unübersehbar enorme Fortschritte erzielt hat. Wir konnten jedoch aus terminlichen Gründen damals nicht testen", berichtete Folger. "Trotz der enormen Hitze konnten wir diese zwei Tage vollends zu unseren Gunsten nutzen, zumal auch sehr wenig Betrieb auf der Piste war."

Das Team habe vor allem viel an der Geometrie des Bikes gearbeitet und er habe auch in puncto Setup viel entdeckt. "Aufgrund der geänderten Geometrie ist meine Kalex nun etwas länger, was uns ermöglichte, viele unterschiedliche Dinge herauszufinden. In jedem Fall war dieser Test sehr wertvoll und erfolgreich zugleich, da ich jetzt wieder mehr Vertrauen in die Frontpartie habe", fasste er zusammen. "Ich hoffe, wir können dies in Barcelona, bei meinem Heimrennen in Spanien, das gleichzeitig auch das meines Teams ist, erfolgreich umsetzen und hoffentlich bleiben wir in Zukunft von weiteren Stürzen verschont."