Perfekte Generalprobe für Tito Rabat beim Warm-Up der Moto2 in Mugello. Der Weltmeister sicherte sich in einer Zeit von 1:52.081 die Spitzenposition, unterstrich nach dem starken Qualifying am Samstag somit einmal mehr seine Ambitionen für den Italien-GP. Sämtliche Favoriten zeigten sich fast gewohnheitsgemäß stark. Die Deutschen Jonas Folger und Sandro Cortese bewiesen, dass mit ihnen im Rennen hinsichtlich guter Positionen gerechnet werden kann.

Die Platzierungen: Rabat legte im Warm-Up die Bestzeit vor und verdrängte spät Pole-Setter Sam Lowes auf Rang zwei (+0,017). Direkt dahinter folgte WM-Leader Johann Zarco. Lokalmatador Simone Corsi wurde Vierter, vor dem starken deutschsprachigen Trio Folger, Cortese und Tom Lüthi. Xavier Simeon, Luis Salom und Alex Rins komplettierten die Top-10, die innerhalb von knapp 1,1 Sekunden lagen.

Der Rest der Deutschen und Schweizer erlebten einen schwierigen Morgen. Dominique Aegerter, der von Startplatz zwei in den Italien-GP starten wird, fand sich abgeschlagen auf Rang 18 wieder, lag somit noch drei Positionen hinter Landsmann Randy Krummenacher. Marcel Schrötter (21.), Jesko Raffin (28.), Florian Alt (29.) und Robin Muhlhauser (30.) blieben hinter den eigenen Erwartungen zurück. Auch Alex Marquez und Vize-Weltmeister Mikka Kallio landeten deutlich außerhalb der Top-10.

Die Zwischenfälle: Tolle Disziplin und Konzentration bei den Piloten der Moto2. Über die gesamten 20 Minuten hinweg gab es keine nennenswerten negativen Vorkommnisse.

Das Wetter: Bei angenehmen 19 Grad Lufttemperatur und 25 Grad für den Asphalt machte sich das Feld der Moto2 auf zur 20-minütigen Warm-Up-Session. Strahlender Sonnenschein und blauer Himmel empfingen die Piloten und abertausenden Tifosi, die bereits die Hänge rund um das Moto-Mekka Mugello säumten. Bereits am Sonntagmorgen herrschte absolute Gänsehautstimmung.

Die Analyse: Und täglich grüßt das Murmeltier: Die Riege der Favoriten sammelte sich auch im Warm-Up wie gewohnt an der Spitze. Pole-Setter Lowes, Weltmeister Rabat, WM-Leader Zarco, Lokalmatador Corsi, Le-Mans-Sieger Lüthi: Ihnen allen ist der Sieg oder zumindest eine Podiumsplatzierung mehr als nur zuzutrauen. Auch die Deutschen Folger und Cortese zeigten sich stark, werden im Rennen ein Wörtchen um die vorderen Plätze mitreden sollen. Rins fiel zwar etwas gegenüber der Spitze ab, jedoch sollte auch der Spanier nie gänzlich abgeschrieben werden.