Erstes Ausrufezeichen des Mugello-Wochenendes von Sam Lowes. Der Brite sicherte sich auf seinem Speed-Up-Bike in 1:52.866 die Bestzeit in FP1. Lediglich 0,06 Sekunden dahinter reihte sich Tom Lüthi ein, der seine tolle Form aus Le Mans nahtlos fortsetzte. Weltmeister Tito Rabat zeigte sich auf Rand drei einmal mehr stark. Die deutschen und schweizer Piloten starteten weitestgehend überzeugend ins Wochenende.

Die Platzierungen: Lowes, Lüthi und Rabat lagen an der Spitze allesamt innerhalb von nur 0,1 Sekunden und unterstrichen somit früh ihre Ambitionen. Als Vierter platzierte sich der Italiener Simone Corsi, der lange führte und somit einen starken Einstand ins Heimwochenende feierte. WM-Leader Johann Zarco hatte als Fünfter bereits knapp 0,5 Sekunden Rückstand zur Spitze.

Der Rest der Top-10 gestaltete sich weitestgehend deutschsprachig. Jonas Folger (6.), Sandro Cortese (7.), Dominique Aegerter (9.) und Randy Krummenacher (10.) zeigten sich am Freitagmorgen bereits in guter Verfassung. Als Achter erreichte auch Julian Simon eine Platzierung unter den ersten Zehn. Marcel Schrötter lag auf Platz zwölf als letzter Fahrer innerhalb einer Sekunde zur Spitze.

Alem Marquez (20.), Alex Rins (22.), Vize-Weltmeister Mika Kallio (23.), Robin Muhlhauser (27.), Jesko Raffin (29.) und Florian Alt (30.) starteten lediglich sehr verhalten ins sechste Rennwochenende der Saison.

Die Zwischenfälle: Nach bereits drei Minuten musste Robin Muhlhauser seine Maschine mit einem technischen Defekt abstellen, wurde per Scooter vom Streckenpersonal zurück an die Box gebracht. Nach rund 20 Minuten Reparaturzeit kehrte der Schweizer jedoch auf die Strecke zurück. Wenige Augenblicke vor dem Ende fand sich Thitipong Warokorn mitsamt seines Bikes im Kiesbett wieder, allerdings glücklicherweise in aufrechter Position. Nach einem Verbremser musste der Thailänder durch den Notausgang, vermied jedoch den Sturz.

Das Wetter: Bei 21 Grad in der Luft und nur knapp unter 30 Grad Asphalttemperatur startete auch die Moto2 bei allerbesten Bedingungen ins Mugello-Wochenende. Nach wie vor zeigte sich der Himmel von seinem strahlend-schönsten blau. Wolken ließen sich auch am fernen Horizont nicht blicken.

Die Analyse: Bis auf Rins zeigten sich sämtliche Favoriten umgehend an der Spitze des Tableaus, was durchaus als Fingerzeig für den restlichen Verlauf des Wochenendes gewertet werden darf. Sehr erfreulich zeigte sich das Gros der deutschsprachigen Piloten allesamt in der erweiterten Spitzengruppe. Da noch einige namhafte Piloten jedoch weit abgeschlagen hinten im Feld landeten, sollte das Ergebnis dennoch mit einiger Vorsicht genossen werden. Allemal steht in Mugello jedoch ein durchaus spannendes Moto2-Wochenende bevor.