WM-Leader Johann Zarco übernimmt im dritten Training die Spitzenposition der Moto2-Klasse in Jerez. Nach den Positionen fünf und drei setzte er sich in der letzten Session vor dem Qualifying in 1:42.875 in Front und zeigte damit, dass mit ihm auch in Andalusien zu rechnen sein wird.

Die Platzierungen: In einer ereignisreichen Session setzte sich Zarco erst am Schluss in die führende Position. Hinter ihm glänzte Thomas Lüthi als Zweiter. Der Schweizer präsentierte sich stärker als gestern. Mit Esteve Rabat, Julian Simon und Simone Corsi befinden sich drei Fahrer dahinter, die schon gestern gut dabei waren. Dahinter überrascht Axel Pons als Sechster, gefolgt von Alex Rins, Sam Lowes und Luis Salom. Jonas Folger ist als Zehnter wieder der schnellste Deutsche.

Sandro Cortese auf Platz elf und Marcel Schrötter als 13. sorgten für ein gutes deutsches Mannschaftsergebnis. Die Schweizer enttäuschten dagegen. Hinter Lüthi war Dominique Aegerter als 20. der schnellste Eidgenosse. Randy Krummenacher, Jesko Raffin und Florian Alt fuhren geschlossen auf die Ränge 26 bis 28. Robin Mulhauser wurde 31. und Letzter.

Die Zwischenfälle: Randy Krummenachers Maschine ging bereits nach wenigen Minuten aus. In der Dry Sac Haarnadel musste er anhalten. Sam Lowes konnte ausgangs Turn zwei einen Highsider gerade noch abfangen. Dafür erwischte es Alex Rins kurz danach an eben jener Stelle. Franco Morbidelli legte eine Offroad-Einlage im Kies ein, konnte sich aber im Sattel halten. Robin Mulhauser ging in Kurve acht zu Boden. Florian Alt erweiterte wenige Minuten vor dem Ende die Strecke und fuhr ausgangs Kurve sieben quer auf dem Gras. Zwei Minuten vor Schluss lag Zaqhwan Zaidi am Boden. Anthony West übertrieb es eine Minute vor Schluss in Turn zehn.

Das Wetter: Wie gestern schon herrschten in Jerez beste Bedingungen. Dank der Sonne konnte man auf dem Thermometer knapp 28 Grad in der Luft und 33 Grad auf dem Asphalt ablesen.

Die Analyse: Ein klarer Favorit auf die Pole konnte sich nicht herauskristallisieren. Eine ganze Gruppe von Fahrern kann die ersten Reihen unter sich ausmachen. Dazu zählen wie immer Zarco, Rabat und Lowes. Stark unterwegs waren bisher Lüthi, Rins und Folger. Für eine Überraschung sorgen könnten auch Julian Simon und Simone Corsi. Von den restlichen deutschsprachigen Piloten ist nur Sandro Cortese der Sprung in die Top-10 zuzutrauen.