Italtrans-Pilot Mika Kallio sicherte sich mit seiner persönlichen Bestzeit von 2:14.814 Minuten die Bestzeit im Warm-Up der Moto2 auf dem Circuit of the Americas nahe der texanischen Hauptstadt Austin. Nach Regen in der Nacht und Nebel am Morgen zeigte sich der Finne bei stetig verbesserten Bedingungen in guter Verfassung für das Rennen am Nachmittag.

Die Platzierungen:Kallio präsentierte sich in starker Form und sicherte sich in der 20-minütigen Generalprobe für den Texas GP souverän die Bestzeit. Knapp dahinter reihten sich Franco Morbidelli und Randy Krummenacher mit 0,423 respektive 0,481 Sekunden Rückstand ein. Auch Hafisz Syahrin (+1,267) und Jorge Martin (+1,291) glänzten mit Plätzen in den Top-5. Die besten Zehn komplettierten Dominique Aegerter (+1,695), Sandro Cortese (+1,673), Tom Lüthi (+1,945), Alex Marquez (+2,041) und Takaaki Nakagami (+2,554).

Weiter hinten im Feld kam es hingegen zu einigen Überraschungen. Weltmeister Tito Rabat belegte lediglich Rang 15, während Johann Zarco gar nur Platz 24 belegte. Auch für die restlichen Deutschen und Schweizer lief nicht alles nach Plan. Robin Muhlhauser dürfte mit Rang 20 noch ganz zufrieden sein, während sich Jesko Raffin (25), Jonas Folger (27) und Marcel Schrötter (29) alles andere als mit Ruhm bekleckerten. Schrötter war dabei jedoch von einem technischen Problem eingebremst, kam lediglich auf vier Runden.

Marcel Schrötter wurde von technischen Problemen eingebremst, Foto: Tech 3
Marcel Schrötter wurde von technischen Problemen eingebremst, Foto: Tech 3

Die Zwischenfälle: Das Feld der Moto2 zeigte sich diszipliniert, kam gänzlich ohne Sturz aus. Axel Pons ging mit seiner Handverletzung einmal mehr nicht auf die Strecke. Geplagt von technischen Problemen kam Schrötter lediglich auf vier unbedeutende Runden, belegte mit großem Rückstand klar den letzten Platz.

Das Wetter: Bei 19 Grad in der Luft und knapp unter 25 Grad Asphalt-Temperatur startete die Moto2 in das verspätete Warm-Up. Bei immer besseren Bedingungen war die Strecke nach nächtlichem Regen zwar bereits trockener als in der Session der Moto3, jedoch waren durchgehend abseits der Ideallinie deutlich nasse Stellen zu erkennen. Hohe Schwüle und ein leichter Wind von knapp über 10 km/h sorgten dafür, dass das Abtrocknen immer schneller von Dannen ging.

Die Analyse: Die Bedingungen des Warm-Ups machen eine Einschätzung der Zeiten und Leistungen ungemein schwierig. Viele der Favoriten experimentierten am Setup oder scheuten wohl schlicht das Risiko. Insgesamt sollte das Ergebnis als nicht wirklich aussagekräftig gewertet werden, da es die Geschehnisse des bisherigen Wochenendes doch weitestgehend auf den Kopf stellt. Rabat, Zarco und Lowes bleiben weiterhin die Favoriten für den Sieg, während dahinter eine größere Gruppe wie in Katar auf Pech und Fehler der Topleute hofft.

Marcel Schrötter bleibt nach seinem starken Qualifying zu hoffen, dass die technischen Probleme vor dem Rennen behoben werden können. Die Deutschen und Schweizer sollten sich wie gewohnt an beiden Enden des Feldes verteilen.