Als Basis für den WM-Auftakt am nächsten Wochenende muss nach den katastrophalen Witterungsbedingungen der vergangenen Tage in Südspanien nun die zuletzt vor einem Monat in Jerez erarbeitete Abstimmung angewendet werden. Der junge Deutsche und seine Crew waren nämlich über die Dauer der dreitägigen Testfahrten von Dienstag bis Donnerstag dieser Woche die meiste Zeit zum Nichtstun gezwungen, da einmal mehr bei den diesjährigen Wintertests das Wetter einen dicken Strich durch die Rechnung machte.

Aufgrund zum Teil wolkenbruchartiger Regenschauer und kaltem, windigen Wetter wäre das Verletzungsrisiko so kurz vor dem ersten Rennen zu hoch gewesen. Zumindest konnte Folger am Mittwochmittag bei halbwegs vernünftigen Streckenverhältnissen eine Session absolvieren, wenngleich die Piste gerade mal für zehn Runden den Einsatz von Slicks erlaubte. In diesem kurzen Zeitraum war es jedoch unmöglich, weiter am Setup der Kalex Moto2 zu feilen. Der 21-Jährige geht trotz aller widrigen Umstände der vergangenen Tage zuversichtlich zum ersten Grand Prix der Saison. Der Auftakt zur 18 Rennen umfassenden Moto2 Weltmeisterschaft erfolgt in einer Woche mit dem Grand Prix of Qatar.

"Über diesen Test gibt es nicht viel zu erzählen. Ausgerechnet bei den letzten Saisonvorbereitungen erneut zwei Tage wegen der miserablen Verhältnisse herumhängen zu müssen, ist natürlich mehr als ärgerlich", sagte Folger. "Ich bin nur in einer Session zu fahren gekommen und in dieser gerade mal für zehn Runden mit Slicks. In diesem kurzen Zeitraum kann man nichts Spezielles ausprobieren. Von dem her war die Reise nach Jerez für die Katz. Nach diesem Desaster will ich jetzt nur eines, nämlich nach Katar zu gehen und endlich auf einer anderen Piste fahren. Ich denke wir sind trotzdem bereit für die ersten Rennen, daher kann ich den Saisonstart kaum mehr erwarten. Ich freue mich, dass es bald richtig losgeht."