Tag zwei der Testfahrten der Moto2- und Moto3-Klasse in Jerez de la Frontera war verregnet. Obwohl sich hin und wieder auch die Sonne zeigte, nahmen nur wenige Piloten die Testmöglichkeit wahr, da die Strecke teils halb nass und halb trocken war und damit alles andere al ideale Bedingungen bot. Einer der wagemutigen Fahrer war Jonas Folger. Seine sechs Runden brachten ihm direkt die Tagesbestzeit von 1:45.773 Minuten ein.

Aussagekräftige Rundenzeiten gab es allerdings kaum, worauf auch Azlan Shah hindeutet, der mit zwei Sekunden hinter Folger den zweiten Platz einnahm. Der malaysische Pilot testete seine Fahrfähigkeiten unter schwierigsten Bedingungen aber ganze 37 Runden lang. Auch Johann Zarco, Takaaki Nakagami, Robin Mulhauser und Louis Rossi wagten sich auf die Strecke und reihten sich in dieser Reihenfolge unter die Top-5.

Weltmeister Esteve Rabat hätte eigentlich keine Notwendigkeit gehabt, auf die Strecke zu fahren, schließlich kennt er sein Bike bereits bestens aus der letzten Saison. Der Spanier ließ es auch langsam angehen und lag elf Sekunden hinter Folger. Alex Marquez hingegen wollte seine Moto2-Maschine etwas ausführen und gewöhnte sich in 15 Runden immer besser an die Kalex.

Rookies Cup Champion legt vor

In der Moto3 waren zwar ebenso wenige Piloten auf der Strecke, allerdings lagen die Rundenzeiten etwas dichter beisammen. Jorge Martin, der 2014 den Red Bull MotoGP Rookies Cup für sich entscheiden konnte und in der kommenden Saison mit dem Aspar Team in die WM einsteigt, bedankte sich bei seinen Mitstreitern, die es langsam angehen ließen und fuhr mit 1:52.228 Minuten die Tagesbestzeit.

Francesco Bagnaia, der wie Martin auf Mahindra für Jorge Martinez an den Start geht, lag nur 0.047 Sekunden hinter seinem Teamkollegen auf Rang zwei. Jakub Kornfeil, Juanfran Guevara und Niccolo Antonelli komplettierten die Top-5. Alle Moto3-Piloten lagen aber weit hinter der Mittwochsbestzeit von 1:47.821 Minuten, die Brad Binder vorgelegt hatte. Am Freitag haben die jungen Fahrer noch einen weiteren Tag Zeit, um ihre Rundenzeiten herunterzuschrauben.