Die erste Startreihe blieb den Piloten aus Deutschland und der Schweiz in Valencia diesmal verwehrt. Allerdings schafften es Tom Lüthi (4.) und Marcel Schrötter (6.) in Reihe zwei.

"Ich bin nicht ganz happy mit dem Trainingsresultat, wohl aber mit den Voraussetzungen fürs Rennen. Wir stehen gut da, die Basis stimmt. Wir hatten das ganze Wochenende den richtigen Rhythmus und die nötige Konstanz. Ich glaube, wir können wirklich ums Podium kämpfen, die Chancen sind da", sagte Lüthi, dem 0,112 Sekunden auf die erste Reihe fehlten.

Der aussichtsreichste deutsche Pilot war diesmal Schrötter, der sich über die beste Startposition in dieser Saison freuen durfte. "Startplatz sechs ist in jedem Fall eine gute Ausgangsposition. Trotzdem wird es bestimmt keine einfache Angelegenheit über die Distanz zu kommen, die noch dazu mit 27 Runden sehr lang ist. Ich werde aber vom Start bis ins Ziel mein Bestes geben, um meine Position zumindest zu halten, wenn nicht sogar zu verbessern. Ich werde versuchen ein starkes Rennen abzuliefern", versprach Schrötter.

Cortese schwächster Deustcher

Nur einen Platz dahinter landete Jonas Folger, den nur neun Tausendstel von Schrötter trennten. "Der siebte Startplatz ist allemal eine gute Ausgangsposition und wenn mir der Start optimal gelingt, dann ist die Möglichkeit sehr groß, dass ich den Anschluss an eine schnelle Gruppe schaffen kann. Und dann ist natürlich einiges möglich", so Folger.

Sandro Cortese erwischte diesmal kein gutes Qualifying. Als 16. büßte er 0,748 Sekunden auf die Bestzeit ein, zudem landete er unsanft im Kies. "Ich bin in der letzten Kurve übers Vorderrad gestürzt. Das ist extrem schade, denn ich hatte einen guten Rhythmus und es wäre bis dahin meine schnellste Runde gewesen. Das hat mich etwas aus dem Konzept gebracht", ärgerte sich Cortese. "Natürlich ist es sehr enttäuschend, jetzt als 16. zu starten."

Aegerter in Reihe vier

Eine Spur besser lief es beim Schweizer Dominique Aegerter, der es als Elfter immerhin in die vierte Reihe schaffte. "Ich habe alles gegeben, aber ich konnte das entscheidende Zehntel, das mich im Klassement nach vorne gebracht hätte, leider nicht holen. Ich werde versuchen, mich an die Spitzengruppe anzuhängen. Es könnte sich eine große Gruppe bilden und ich habe ja nichts zu verlieren."

Randy Krummenacher (21.) und Robin Mulhauser (26.) schafften es nicht in die Top-20. "Es ist eine Zeit her, seit ich wirklich glücklich war", sagte Mulhauser, der hinzufügte: "Aber ich habe mein Bestes gegeben und liege nur sieben Zehntel hinter Domi." Auch Krummenacher war nicht zufrieden: "Wie bereits gestern war es auch heute am Nachmittag wieder schwieriger auf schnellere Rundenzeiten zu kommen, als während der Vormittagssession. Eine Sekunde Rückstand auf die Pole-Zeit ist bestimmt nicht viel, aber um näher dran zu sein, muss eben vieles mehr zusammenpassen."