Nach über zweieinhalb Jahren konnte Tom Lüthi beim Japan GP wieder gewinnen. Maverick Vinales fuhr im Laufe des Rennens immer dichter an den Schweizer heran. Am Ende konnte er sich aber um 1.209 Sekunden durchsetzen. "Es war hart", gab er zu. "Ich hatte extremen Druck von Maverick. Am Anfang konnte ich zwar einen Vorsprung herausfahren, aber ich fühlte mich nie sicher, schließlich war der Vorsprung nur etwa zwei Sekunden groß und das reicht in der Moto2 einfach nicht."

Lüthi habe versucht, seinen Rhythmus zu halten und pushte das ganze Rennen lang. "Am Ende konnte ich den Vorsprung glücklicherweise halten, obwohl er immer näher herankam", freute sich der Interwetten-Pilot, der in Le Mans 2012 seinen letzten Moto2-Sieg feierte. "Ich bin so glücklich! Es ist ein super Gefühl, wieder zu gewinnen und die drei Überseerennen mit einem Sieg hier in Japan beginnen zu können", ergänzte Lüthi.

Vinales musste sich nach seinem Sieg mit dem zweiten Platz geschlagen geben, war darüber aber nicht unbedingt traurig. "Natürlich dachte ich, dass ich Tom noch einholen kann. Es war aber schwer, weil er auf einem großartigen Niveau war. Ich bin mein eigenes Tempo gefahren und konnte Kallio und Rabat schlagen", freute er sich. Der Rookie hat für seine verbliebenen Moto2-Rennen aber noch einen Plan: "Ich denke, wir müssen zuerst einmal an unserer Leistung im Qualifying arbeiten."

Esteve Rabat kam über den dritten Rang nicht hinaus. "Ich habe mein Bestes gegeben, aber schon am Start gingen die anderen vorbei. Ich konnte nicht schneller fahren. Ich bin immer extrem früh in die Kurven eingebogen, damit hätte ich nicht schneller sein können. Der dritte Platz ist für diese Leistung im Rennen nicht schlecht. Wir müssen für Australien unbedingt an meinem Fahrstil arbeiten", fasste der WM-Führende zusammen.