Jonas Folger beendete seinen Großbritannien GP in Silverstone im Kies. In der 13. Runde war das Rennen für den Moto2-Rookie zu Ende, nachdem er mit Simone Corsi kollidiert war. Bitter: Zu diesem Zeitpunkt lag Folger auf dem fünften Rang und damit auf Kurs zu seinem besten Ergebnis seit Anfang Juni.

Guter Start

"Es war eigentlich ein gutes Rennen", sagte Folger. "Ich hatte einen guten Start, habe dann aber etwas Zeit verloren, als ich mit Zarco gekämpft habe. Als dann auch Corsi an mir vorbei ist, hat mich das noch mehr Zeit gekostet."

In der Anfangsphase konnte sich der Bayer von Rang fünf bis auf Rang zwei verbessern, verlor dann aber sechs Plätze in nur einer Runde. Mühsam kämpfte sich Folger wieder nach vorne, eher er im Duell mit Corsi die Geduld verlor.

"Ich habe versucht, so schnell wie möglich an ihm vorbei zu kommen. Beim zweiten oder dritten Versuch ist mir dann leider das Vorderrad eingeklappt." Da Folger zu diesem Zeitpunkt die Innenbahn in einer Linkskurve inne hatte, kegelte er Corsi gleich mit aus dem Rennen.

Entschudligung und Rechtfertigung

"Es tut mir leid für ihn und ich hoffe, dass er sich nicht verletzt hat", entschuldigte sich Folger, der sein Manöver aber rechtfertigte. "Er hat oft genug gesehen, dass ich schneller bin und hat es trotzdem immer wieder versucht. Ich musste es auf diese Art probieren, denn man kann sich nicht einfach die Runden kaputt machen lassen", so der Rookie. Corsi selbst ist mit seiner aggressiven Fahrweise schließlich ja auch kein Kind von Traurigkeit.

Durch den Ausfall bleibt Folger in der WM-Wertung bei 48 Punkten. In den letzten sechs Rennen gab es für den bayrischen Piloten nur einen Zähler in Brünn.