Die beiden WM-Führenden der Moto2 starten beim Indy-GP fast schon standesgemäß von den beiden ersten Plätzen - wenn auch in umgekehrter Reihenfolge. Mit seiner schnellstes Runde von 1:36.883 Minuten sicherte sich Marc VDS-Pilot Mika Kallio vor Teamkollege Tito Rabat (+0,173) den ersten Startplatz. Letzterer hatte nach einem heftigen Abflug wenige Minuten vor Ende nicht mehr die Chance, in den Kampf um die schnellste Zeit einzugreifen. Trotz aller Bemühungen der Konkurrenz hielt sein zweiter Rang jedoch bis zum Schluss. Sachsenring-Sieger Dominique Aegerter sicherte sich nach einem bislang runden Wochenende mit etwas über drei Zehntelsekunden Rückstand den letzten Platz in Startreihe eins.

Von seiner Top-Zeit zeigte sich der Finne Kallio etwas überrascht: "Heute ist wirklich ein perfekter Tag für mich, den die Pole Position hätte ich beim besten Willen nicht erwartet." Nachdem er in der Vergangenheit keine allzu guten Erfahrungen mit Indy gemacht hatte, schien ihm dieses Mal jedoch das modifizierte Streckenlayout deutlich zu Gute zu kommen. "Die Pole ist für das Rennen natürlich eine perfekte Ausgangsposition, jedoch war auch unsere Race-Pace am Wochenende sehr ordentlich. Ich hoffe, dass Streckenverhältnisse und Wetter morgen noch besser sind, dann sollten sogar noch bessere Rundenzeiten möglich sein. Wichtig ist natürlich ein gutes Renn-Setting, aber ich bin zuversichtlich, dass wir das hinbekommen."

Aegerter hofft auf Super-Start

Nach einem Fast-Sturz und dem heftigen Abflug ist Rabat einerseits über Rang zwei erleichtert, bedauert jedoch die unangenehmen Schwierigkeiten auf seiner Maschine: "Ich hatte die gleichen Probleme wie in Assen, was im Qualifying natürlich alles andere als gut ist. Letztlich ist das Ergebnis aber natürlich sehr annehmbar." Für das Rennen schickt er bereits eine Kampfansage an die Konkurrenz. "Ich bin mir sicher, dass ich morgen eine Top-Leistung abrufen kann und durchaus Chancen auf den Sieg habe. Natürlich müssen wir dafür aber die Probleme von heute abstellen, aber wir haben ja noch genug Zeit und auch noch das Warm-Up, um dies zu bewerkstelligen."

Trotz Startplatz drei ist der Schweizer Aegerter nach seinem insgesamt starken Auftritt am bisherigen Wochenende sehr zufrieden. Auch die Ausgangsposition stimmt ihn positiv, ein gutes Resultat erzielen zu können. "Ich war das ganze Wochenende über sehr konstant, habe es heute aber leider nicht geschafft, den Speed und Grip der beiden VDS-Piloten mitgehen zu können." Hoffnungen legt er vor allem auf seine guten Fähigkeiten als Starter. "Ich will die beiden natürlich direkt am Start hinter mir lassen und werde das auch auf alle Fälle versuchen. Falls es nicht klappt, muss ich alles versuchen, um direkt an ihnen dran zu bleiben, denn sonst wird es sehr schwierig, um den Sieg mitzukämpfen."