Die Fans in Indianapolis bekamen am Samstag ein ungewöhnliches Moto2-Quallifying zu sehen. Mika Kallio sicherte sich schon früh in der Session die Bestzeit und gab sie bis zum Ende nicht mehr aus der Hand.

Die Platzierungen: 1:36.883 Minuten brauchte Mika Kallio in seinem vierten Umlauf für den Indianapolis Motor Speedway. Eine Zeit, die nicht mehr unterboten wurde. Mit 0,173 Sekunden Rückstand kam sein Marc-VDS-Racing-Teamkollege Esteve Rabat auf Rang zwei. Dominique Aegerter komplettiert die erste Startreihe. Dahinter beziehen Johann Zarco, Simone Corsi und Maverick Vinales Aufstellung. Takaaki Nakagami wurde Siebenter vor Sandro Cortese, der somit bester Deutscher war. Tom Lüthi kam auf Rang neun vor Sam Lowes.

Randy Krummenacher belegte Position 18, direkt vor Jonas Folger. Marcel Schrötter musste sich mit Rang 24 begnügen, Robin Mulhauser wurde nach einem Sturz 31.

Die Zwischenfälle: Esteve Rabat legte in Kurve 14 einen spektakulären Ausritt bei hohem Tempo hin und konnte im Kiesbett einen Sturz nur mit Mühe vermeiden. Alex de Angelis gelang das in Kurve acht nicht. Er flog in Kurve acht per Highsider ab und blieb zuerst liegen, konnte dann aber weiterfahren. Josh Herrin verschätzte sich in Kurve eins und musste in den Notausgang. Ricard Cardus rutschte in Kurve 15 über das Vorderrad weg. Neun Minuten vor Ende passierte Rabat sein zweiter Fehler. Er legte einen Highsider hin und wurde von seinem Motorrad getroffen, war aber wohlauf. Auch Robin Mulhauser stürzte. Wenig später räumte noch Josh Herrin Xavier Simeon in Kurve zwei ab und beide kamen zu Sturz. Sie konnten aber die Session fortsetzen. In seinem letzten Versuch wurde auch noch Lorenzo Baldassarri von Sandro Cortese torpediert und landete in der Wiese.

Das Wetter: Auch zum Qualifying der Moto2 in Indianapolis präsentierte sich das Wetter in Indianapolis ideal, obwohl es kurz zuvor leicht geregnet haate. Die Sonne zeigte sich etwas und erwärmte die Luft auf 28 und den Asphalt auf 40 Grad, was den bisherigen Höchstwert an diesem Wochenende bedeutet. Die Strecke war somit trocken.

Die Analyse: Über das gesamte Wochenende gesehen präsentierte sich bisher Dominique Aegerter am stärksten, auch wenn es im Qualifying für ihn nur zu Rang drei reichte. Esteve Rabat zeigte sich auch gewohnt schnell, bewegte seine Kalex aber gleich mehrmals über dem Limit. Mika Kallio könnte mit seinem konstanten und fehlerfreien Fahrstil ebenfalls ein Sieganwärter sein.