Sachsenring-Sieger Dominique Aegerter bleibt weiter auf der Überholspur. Im zweiten Freien Training der Moto2 in Indianapolis sicherte sich der Schweizer mit seiner persönlichen Bestzeit von 1:37.518 Minuten Tagesrang eins. Dabei lag Aegerter nahezu permanent in Führung, beeindruckte vor allem im Longrun mit schnellen Runden am Fließband. Zumindest auf einen Umlauf konnte ihm jedoch Sandro Cortese mächtig nahe kommen. Der Schwabe zeigte ebenfalls eine starke Tagesleistung und sicherte sich nach Rang vier am Vormittag mit lediglich 0,01 Sekunden Rückstand in der zweiten Session Platz zwei. Auch Tom Lüthi zeigte eine ansprechende Leistung und landete mit nicht einmal drei Zehntelsekunden Rückstand auf die Spitze auf Rang vier.

Mit seinem neuen Chassis sowie dem neuen Streckenlayout des Kult-Kurses Indianapolis Motor Speedway zeigt sich Lüthi sehr zufrieden: "Unser erster Trainingstag hier in Indianapolis war ebenso positiv wie mein erster Eindruck von dem neuen Chassis, mit dem ich hier aber zum ersten Mal fahre. Mir gefällt auch der neue, flüssigere Streckenverlauf mit der schneller gewordenen Schikane. Auch der neue Asphalt ist viel besser, kein Vergleich zum letzten Jahr."

Folger nach Trainings-Desaster ratlos

Weniger positiv verlief der Trainingstag für die restlichen Deutschen und Eidgenossen. Vor allem Marcel Schrötter als 24. (+1,328) sowie Jonas Folger als 27. (+1,490) erlebten dabei einen rabenschwarzen Tag. Noch schlechter erging es Robin Muhlhauser, der mit einem Rückstand von knapp 2,5 Sekunden auf die Spitze den 32. Rang belegte. Nach einem Sturz im zweiten Freien Training musste sich Randy Krummenacher mit Platz 21 (+1,232) zufriedengeben.

Vor allem Folger, der bislang eine beeindruckende Rookie-Saison in der Moto2 absolviert, zeigte sich ob seiner Leistung ungläubig:"Den ersten Trainingstag nach der Sommerpause hatte ich mir eigentlich anders vorgestellt. Noch dazu, da mir diese Piste nach dem Umbau wesentlich besser gefällt. Die erste Session ist auch gar nicht so schlecht verlaufen. Nachmittags ging gar nichts mehr und ich verlor überall viel Zeit. Das macht mich etwas ratlos."

Krummenacher kehrte nach einem Sturz zwar noch einmal auf die Strecke zurück, schaffte jedoch keine Verbesserung mehr: "Der Sturz im zweiten Training hat mit Sicherheit eine bessere Platzierung gekostet. Ich war in einer schnellen Runde, als ich in dieser Kurve um die Spur zu viel gepusht habe. Dabei ist leider das Vorderrad eingeknickt. Zum Glück ist alles glimpflich ausgegangen."