Die österreichische Nachwuchshoffnung Marco Nekvasil durfte vergangenen Freitag in Brünn erstmals eine Moto2-Maschine testen. Der 17-Jährige fuhr mit dem letztjährigen Motorrad von Tom Lüthi eine Rundenzeit von 2:07,498 und war damit rund fünf Sekunden von der Pole Position beim WM-Lauf im Vorjahr entfernt.

"Schade, ich bin mir sicher, da wäre noch einiges gegangen und ich hätte meine Bestzeit verbessern können. Wir hatten das Chassis gerade noch einmal auf mich abgestimmt. Abgesehen davon, war der Test eine wichtige Erfahrung", sagte der Österreicher.

"Ich kann mich trotz meiner 190 Zentimeter Körpergröße gut hinter der Verkleidung der Moto2 verstecken. Und es war spannend zu erfahren, wie viele Möglichkeiten es gibt, das Motorrad zu verstellen. Ich habe wahnsinnig viel dazugelernt und natürlich auch ein paar Turns gebraucht, um mit dem Motorrad richtig umgehen zu können", führte Nekvasil aus.

Nekvasil fährt in dieser Saison in der Superstock1000-Klasse der IDM und führt dort in der Gesamtwertung. Der Test in Brünn war auch eine wichtige Standortbestimmung für die zukünftigen Pläne des Österreichers.

"Der Moto2-Test war wichtig um herauszufinden, ob sich Marco auf dem Motorrad überhaupt wohlfühlt. So wie es derzeit aussieht, kehrt vielleicht der Grand-Prix-Zirkus mit einer Veranstaltung auf österreichischen Boden zurück – eventuell ist das auch das Sprungbrett für Marco", sagt Fritz Schwarz, der Nekvasil in der IDM betreut.