Sandro Cortese war Siebenter am ersten Trainingstag zweitbester Deutscher nach Jonas Folger. Bis zum Zweitplatzierten Folger betrug der Rückstand drei Zehntel, zum Dritten Sam Lowes nur ein Zehntel. Der Kalex-Pilot fühlt sich fit und wohl auf seinem Motorrad: "Am Nachmittag konnten wir uns trotz der heißen Bedingungen gut steigern und ich bin happy, dass wir unter den ersten Sieben sind. Ich habe ein gutes Gefühl und freue mich auf die kommenden Tage. Ich fühl mich kraftvoll und ich denke, da ist noch vieles drin dieses Wochenende."

Lüthi voll am Limit

Tom Lüthi verpasste als Elfter die Top-Ten knapp. Am Vormittag begann es für den Schweizer gut, doch nach einem Sturz im ersten Training und einer enttäuschenden Session am Nachmittag kam er nur auf Gesamtrang elf. "Das Fahren mit dem in Mugello verletzten Ringfinger ist etwas mühsam, weil der Nagel nicht angewachsen, sondern nur mit einem Faden festgebunden ist. Aber es geht, es ist fahrbar. Wenigstens kann ich richtig bremsen. Wir sind dennoch weit weg, wir arbeiten dran, aber wir haben noch einige Probleme zu lösen. Heute früh hatte ich außerdem einen kleinen Ausrutscher. Es war nicht weiter schlimm, aber der Sturz zeigt, dass ich am Limit unterwegs bin. Ich pushe und versuche alles, weiter nach vorne zu kommen", verspricht der Interwetten-Paddock-Pilot.

Schrötter peilt Top-6 an

Zwei Positionen dahinter landete Marcel Schrötter. Der Tech3-Pilot will aber noch deutlich weiter nach vorne: "Heute war es aufgrund der hohen Temperaturen und des dadurch geringen Grips am Hinterrad eine echte Herausforderung. Ich wollte mich natürlich am Nachmittag mehr verbessern, aber dennoch habe ich mich etwas gesteigert. Wenn wir noch mehr Grip finden können, sollten auch die Top-6 möglich sein."

Krummenacher bleibt positiv

Randy Krummenacher enttäuschte als 25. erneut. Doch der Iodaracing-Pilot bleibt optimistisch. "Meine Position ist nicht so gut, aber der Abstand zur Spitze ist nicht so groß. Ich bin nur eine Sekunde hinter Maverick Vinales", meint Krummenacher.

Mulhauser erneut Letzter

Robin Mulhauser fuhr zum ersten Mal in Barcelona und hatte mit der Hitze zu kämpfen. Für ihn reichte es nur zu Platz 33. "Am Nachmittag hatte ich wie fast alle Mühe, meine Zeiten zu verbessern. In dieser Bruthitze rutscht das Motorrad sehr stark. In der letzten Runde war ich endlich deutlich schneller unterwegs und wäre wohl ein paar Ränge weiter nach vorne gekommen. Aber in der letzten Kurve wurde ich von einem Gegner behindert. Mein Ziel ist immer dasselbe: Ich will mich von Training zu Training steigern und den Rückstand nach vorn verringern."