Drittes und letztes Freies Training für die Moto2 in Le Mans: Nachdem Rookie Luis Salom die Führung am Freitagnachmittag übernahm, schraubten die Piloten ihre Bestzeiten am Samstagmorgen bei besten Bedingungen noch weiter herunter. Esteve Rabat war wie schon im ersten Training all seinen Verfolgern voraus. Der Spanier fuhr eine schnellste Runde nach der anderen und sicherte sich schließlich die Bestzeit vor Maverick Vinales und Jonas Folger.

Die Platzierungen: Rabat legte eine schnellste Runde von 1:37.748 Minuten vor. Vinales konnte trotz höchster Anstrengungen nicht mehr an seinem Landsmann vorbeifahren und landete mit 0.190 Sekunden Rückstand auf Rang zwei. Folger schnappte sich nur 0.251 Sekunden hinter Rabat den dritten Rang. Julian Simon auf Position vier verlor bereits über eine halbe Sekunde auf den Spitzenreiter. Mattia Pasini komplettierte die Top-5.

Mika Kallio sicherte sich Platz sechs vor Tom Lüthi, während Franco Morbidello, Sam Lowes und Lokalmatador Johann Zarco die letzten Ränge unter den besten Zehn angelten. Xavier Simeon landete nur knapp vor Sandro Cortese auf Rang elf. Dem Deutschen fehlten 0.808 Sekunden zur Spitze. Simone Coris, Luis Salom und Dominique Aegerter platzierten sich noch unter den besten 15. Randy Krummenacher fuhr mit 1.647 Sekunden Rückstand zu Rang 26. Marcel Schrötter kam über Position 28 nicht hinaus. Robin Mulhauser büßte 3.340 Sekunden auf Rabat ein und belegte Platz 35.

Die Zwischenfälle: Ricky Cardus kam in den letzten zehn Minuten der Session vom Kurs ab. Der Spanier fuhr in den Kies, konnte sich aber schnell wieder auf der Strecke einsortieren und ungehindert weiterfahren. Nur wenig später erwischte es Simeon in Kurve acht. Der Belgier rutschte übers Vorderrad weg und landete unverletzt im Kies. Vinales stürzte auf seiner letzten Runde in Kurve 14.

Das Wetter: Wie schon am Vortag herrschten auch am Samstag in Le Mans perfekte Wetterbedingungen. Die Temperaturen auf dem Asphalt waren zum dritten Freien Training der Moto2 bereits auf 29 Grad Celsius angestiegen. In der Luft wurden 20 Grad gemessen. Die Sonne strahlte weiter unablässig auf den Bugatti Circuit. Eine leichte Brise Wind wehte, die allerdings keine Auswirkungen auf die Piloten hatte.

Die Analyse: Staaark! Rabat lässt zwar kaum einen an sich herankommen, aber in der letzten Viertelstunde schaffte es Folger mit nur 0.079 Sekunden Rückstand, den zweiten Rang zu erobern. Natürlich veränderte sich später noch so Einiges in den Zeitenlisten, aber gut sieht es für die deutsche Front in der Moto2 dennoch aus. Die Schweizer schwächeln allerdings ein wenig, aber das wird schon noch. Wir sind gespannt auf eine extrem knappe Qualifikation am Nachmittag.