Die Moto2-Piloten wurden wie ihre Kollegen zuvor am Samstagvormittag von Wind und Wolken in Valencia begrüßt. Die Zeitenjagd an der Spitze setzte sich dennoch ungeachtet fort. Pol Espargaro führte das dritte Freie Training vor der Qualifikation am Nachmittag mit knappem Vorsprung an. Die ersten 16 Piloten lagen allesamt innerhalb einer Sekunde.

Die Platzierungen: Espargaro gab mit 1:25.126 Minuten die Spitzenzeit vor. Jordi Torres folgte seinem Landsmann mit nur 0.249 Sekunden Rückstand. Nico Terol auf Position drei verlor bereits 0.447 Sekunden. Alex de Angelis lag nur knapp hinter den drei Spaniern und wurde von einem weiteren Spanier verfolgt. Esteve Rabat sicherte sich Rang fünf. Auf Sechs und Sieben folgte mit Tom Lüthi und Dominique Aegerter ein schweizer Duo. Julian Simon belegte Rang acht.

Johann Zarco und Mika Kallio schnappten sich die letzten Plätze unter den schnellsten Zehn. Marcel Schrötter belegte Rang 15, doch auch er verlor lediglich 0.977 Sekunden auf Espargaro. Scott Redding, der noch immer mit seiner Handverletzung kämpft, belegte den 18. Rang und lag damit nur knapp vor Sandro Cortese. Randy Krummenacher fuhr zu Position 26.

Die Zwischenfälle: Steven Odendaal stürzte schon zu Beginn der Session mitten auf der Strecke, woraufhin einige Piloten nur knapp ausweichen konnten. Auch de Angelis flog im dritten Freien Training ab. Krummenacher rutschte zur Sessionmitte in Kurve zehn übers Vorderrad weg. Alle drei Piloten blieben glücklicherweise unverletzt.

Das Wetter: Obwohl sich die Lufttemperatur in Valencia zur ersten Moto2-Session des Tages auf 17 Grad erwärmt hatten, sorgten Wolken und Wind für kühle Bedingungen. Die Asphalttemperaturlag bei 19 Grad Celsius, die Sonne fand nur selten einen Weg durch die dichte Wolkendecke über dem Ricardo Tormo Circuit.

Die Analyse: Moto2-Action vom Feinsten. Der Kurs in Valencia bietet abermals Rundenzeiten, die an Knappheit kaum zu übertreffen sind. Während Espargaro seine Spitzenposition weiter verteidigte, gesellten sich seine Landsmänner zu ihm. Redding kämpft noch immer mit seiner Verletzung. Doch obwohl seine Position nicht überragend klingen mag, verliert auch er lediglich 1.198 Sekunden auf Espargaro. Die Platzierungen scheinen reine Glückssache zu sein.