Am Morgen des Renntages an der südaustralischen Küste wurde es nochmal sehr hektisch in der Box des Dynavolt Intact GP-Teams. Denn als Sandro Cortese ins Warm-up startete, sah er sich plötzlich mit technischen Problemen konfrontiert, woraufhin er die Session sogar abbrechen musste. Das Motorrad hatte bei Halbgas immer wieder Aussetzer. Um den Defekt zu beheben und dem 23-Jährigen pünktlich zu Rennbeginn ein funktionierendes Bike hinzustellen, tauschte seine Crew innerhalb kürzester Zeit alles Erdenkliche an der Maschine aus, dazu gehörte auch der Motor.

Der Kalex-Pilot hatte bis dahin ein positives Wochenende auf Phillip Island und sicherte sich tags zuvor den siebten Startplatz. Doch im Rennen wurde klar, dass das Problem immer noch vorhanden war. Trotzdem kämpfte Cortese über den kurzen 13-Runden-Sprint mit Anthony West und Ricard Cardus in einer Gruppe um den letzten Top-Ten-Platz. Doch der Berkheimer konnte nicht so pushen wie er es gern gewollt hätte und überquerte schließlich zwei Zehntel hinter West als Elfter die Ziellinie.

"Das Rennen war etwas enttäuschend. Es war ein super Wochenende und dann so ein Abschluss. Wir müssen jetzt analysieren, wo genau der Fehler liegt. Wir hatten Probleme im Teillastbereich. Dabei fühlte es sich an, als ob sich das Motorrad verschlucken würde. Es war aber ein gutes Ergebnis, trotz der Behinderung. Die Jungs haben super Arbeit geleistet nach dem Warm-Up. Sie haben den Motor gewechselt und viele andere Dinge, aber das war nicht die Ursache. Jetzt müssen wir bis Japan herausfinden, woran es lag", meinte der amtierende Moto3-Champion nach dem Rennen.