Im auf die Hälfte der vorgesehenen Renndistanz verkürzten Moto2-GP von Australien auf Phillip Island - der Reifen-Alleinausrüster befürchtete Haltbarkeitsprobleme bei mehreren Teams - kam Technomag-carXpert-Pilot Dominique Aegerter als Sechster ins Ziel, nur drei Sekunden hinter dem Sieger Pol Espargaró. Damit fuhr Aegerter zum nicht weniger als 31. Mal in Folge in die WM-Punkteränge. Gleichzeitig konnte er im WM-Gesamtklassement den Japaner Takaaki Nakagami vom fünften Gesamtrang in der WM-Tabelle verdrängen. Das nächste und vorletzte Rennen der Saison findet bereits in einer Woche in Motegi statt.

Dominique Aegerter: "Das war ein schwieriges Rennen. Zahlenmäßig hat es gut geendet - Platz 6, nach 13 Runden nur drei Sekunden hinter dem Sieger - aber ich bin dennoch nicht ganz zufrieden, weil ich große Probleme hatte, an den Gegnern vorbeizukommen. Es gab Stellen, wo ich etwas schneller war als sie, aber immer zuvor auch Orte, wo ich Boden auf sie einbüßte. So kam ich zwar ständig auf dieselbe Höhe wie meine direkten Gegner, aber kaum an ihnen vorbei. Zudem bleibt von diesem Rennen wegen der um die Hälfte verkürzten Renndistanz mit all seinen Folgen eine eigenartige Erinnerung zurück. Im Ziel sahen meine Reifen aus wie neu. Anders gesagt: Wir hatten es am Freitag und Samstag geschafft, das Motorrad so abzustimmen, dass die Reifen die komplette Distanz durchgehalten hätten, jetzt war diese Arbeit umsonst. Schade. Aber wir müssen jetzt vor Motegi wieder positiver denken. Der GP Japan findet auf einer "Stop-and-Go"-Strecke statt, mit vielen harten Bremsmanövern. Dort gilt es, bereits am Freitag in Richtung Top-5 und meinem persönlichen Ziel, dem Podest, zu arbeiten. Ich weiß, dass heute sehr viel Gutes möglich gewesen wäre. Leider haben einige kleinere Dinge ein noch besseres Resultat verhindert."