Beim Moto2-GP von Malaysia in Sepang, der bereits nach der ersten Runde wegen eines Massencrashs mit der Roten Flagge abgebrochen und 40 Minuten später neu gestartet werden musste, fand Technomag-carXpert-Pilot Dominique Aegerter wieder zu seiner alten Form zurück. Mit dem fünften Platz schloss der Schweizer wieder bis auf fünf Punkte zum Japaner Takaaki Nakagami auf, der im WM-Gesamtklassement vor ihm auf Rang fünf liegt. Bereits zum dreißigsten Mal in Folge hat Aegerter damit WM-Punkt geholt und liegt damit in der ewigen Bestenliste auf Rang drei. Viel Pech hatte der Ersatzfahrer für Randy Krummenacher, Zaqhwan Zaidi. Der junge Malaysier wurde unverschuldet in den schrecklichen Unfall in der Startrunde verwickelt, wie alle andern Beteiligten kam er mit einer schweren Brustprellung noch relativ glimpflich davon.

"Mein erklärtes Ziel sind bei jedem Rennen die Top-5, das habe ich heute erreicht. Mir sind heute zwei gute Starts gelungen, aber dann hatte ich enorm Mühe, in der Nähe der Podestplätze zu bleiben. Nach acht Runden haben die Reifen massiv nachgelassen; hinten fehlte der Grip, vorne tauchte Chattering auf. So wurden die Dinge ziemlich kompliziert. Zudem fuhr ich im zweiten Teil des Rennens ziemlich verkrampft, während ich in der ersten Hälfte noch schön locker geblieben war. Ich wollte Kallio mit allen Mitteln hinter mir halten, aber es war unmöglich. Aber ich habe mich wieder näher an Nakagami auf dem fünften Platz der Gesamtwertung herangearbeitet, und diesen Platz gebe ich nicht kampflos her. Deshalb werde ich am kommenden Wochenende in Phillip Island, einer Strecke, die ich enorm liebe, voll angreifen", erklärte Aegerter.

Teammanager Fred Corminboeuf erklärte: "Es ist bekannt, dass Dominique im Rennen immer stärkere Leistungen zeigt als im Training, heute hat er dies mit dem formidablen fünften Platz erneut bewiesen. Unser zweiter Fahrer, Zaqhwan Zaidi, hat Glück im Unglück gehabt. Bei diesem schlimmen Unfall hätte er sich sehr schwer verletzen können, aber glücklicherweise hat er nur Schmerzen wegen Prellungen im Brustbereich. Andererseits ist das Motorrad komplett zerstört. Deshalb haben wir sofort dem Ersatzfahrer für den Australien-GP, dem einheimischen Supersport-Meister Daniel Falzon, mitgeteilt, dass wir ihn mangels Material nicht wie vorgesehen einsetzen können. Ich weiß noch nicht, was wir in Japan machen werden, aber ich will für Randy Krummenacher, wenn dieser beim WM-Saisonfinale in Valencia ins Team zurückkehrt, ein absolut perfektes Motorrad bereitstellen."