Wenigstens ein paar WM-Punkte nach Startplatz 20 und einer noch schlechteren ersten Runde - Marcel Schrötter kann mit dem zwölften Platz sicher gut leben, schließlich holte er als Einziger Punkte für sein Team, nachdem Xavier Simeon bereits früh gestürzt war. Das Rennen begann fürchterlich: Vom sowieso schon indiskutablen 20. Startplatz ging es für Schrötter zunächst bis auf die 25. Position zurück. Doch der 20-Jährige bewies daraufhin ein Kämpferherz, fuhr sich Position um Position nach vorn und beendete das Rennen als Zwölfter, nachdem er in der letzten Runde noch von Fehlern von zwei Kontrahenten profitieren konnte.

"Schlussendlich haben wir das Rennen mit einem guten Resultat beendet, obwohl es kompliziert war", sagte der SAG-Pilot erleichtert. "Mein Start war grauenhaft und ich habe einige Positionen verloren. Zum Glück konnte ich bald darauf wieder Boden gutmachen. Stück für Stück habe ich mich bis auf den 14. Platz vorgearbeitet." Danach blieb er erst einmal eine lange Zeit auf dieser Position. "Ich habe versucht, nicht den Anschluss zu der Gruppe zu verlieren. Kurz vor Schluss konnte ich dann einen Vorteil aus dem Fehler zweier Rivalen ziehen und holte den zwölften Platz."

Nach dem schlechten Samstag war das ordentliche Rennen ein echter Mutmacher für den Rest der Saison: "Ich bin glücklich mit dem Resultat, das ich heute erzielt habe, vor allem, weil ich mich auf dem Motorrad wohlgefühlt habe. Jetzt freue ich mich auf die asiatischen Rennen; wir hoffen, dass dort alles glatt läuft und wir in am Ende nach Valencia mit der Möglichkeit anreisen, um einen Platz in den Top-15 der Moto2-Weltmeisterschaft zu kämpfen!"