Dominique Aegerter muss am Sonntag in Aragon aus der siebten Startreihe losfahren. Obwohl er kurz vor Ende des Trainings noch einmal auf die Strecke ging, konnte der Gesamtsechste der Moto2-WM seine Zeit nicht mehr verbessern. Doch für Teammanager Fred Corminboeuf gab es noch etwas Wichtigeres: Aegerter hat seinen Vertrag mit dem Team Technomag-carXpert um ein weiteres Jahr verlängert. Die andere gute Nachricht kommt von Robin Mulhauser, dem Ersatzfahrer für Randy Krummenacher. Der Freiburger verbesserte sich bei seinem ersten GP-Einsatz stetig und belegte den 28. Trainingsrang. Damit ließ er fünf Fahrer mit mehr Erfahrung in dieser Klasse hinter sich.

"Positiv ist, dass ich nun weiß, was ich 2014 tun werde. Aber sonst bin ich natürlich bitter enttäuscht von der Qualifikation. Zwischen dem Morgen und Nachmittag haben wir zwar einige Verbesserungen gefunden, aber es hat nicht gereicht. Mir fehlt mehr als eine Sekunde auf die Bestzeit, das ist zu viel. Ich habe Mühe, das für diese Strecke nötige Vertrauen zu finden; deshalb bin ich auch gestürzt. Der 19. Startplatz ist eine schwierige Aufgabe, aber wenn man die Abstände nach vorne betrachtet, sollte ich doch einige Gegner bezwingen können, im schlimmsten Fall sollten es so die Top-10 werden. Aber so ist es unserer Klasse: Wer vorne mitspielen will, bei dem muss alles passen. Und wir haben hier in Aragon bisher die richtige Lösung noch nicht gefunden", resümierte Aegerter.

Mulhauser erklärte: "Keiner hat's gesehen, aber ganz zu Beginn der Qualifikation bin ich kurz ausgerutscht. Insgesamt lerne ich so viel wie möglich, mache deutlich weniger Fehler als noch am Freitag. Ich habe auch gemerkt, dass die Rundenzeiten besser werden, wenn ich innerlich ruhig bleibe. Am Ende des Trainings hat mich der schnelle Japaner Nakagami überholt; ich habe sofort gedacht, Robin, das ist jetzt deine große Chance, versuch so lange wie möglich dranzubleiben. Aber am Ende hat doch nur eine um einen Zehntel bessere Zeit dabei rausgeschaut. Für mich ist das insgesamt ein Lern-Weekend. Einmal war ich direkt hinter Johan Zarco, und ich habe ich einer einzigen Kurve hinter ihm viele Dinge begriffen. Was ich mir für das Rennen erhoffe? Das wird nicht einfach werden, denn das Rennen dauert doppelt so lange wie meine sonstigen Einsätze in der Superstock-Europameisterschaft. Ich werde versuchen, bei Roman Ramos, der direkt vor mir startet, anzuhängen, denn Ramos ist der momentane Leader in der spanischen Moto2-Meisterschaft."