Am Dienstag und Mittwoch vor dem dritten Weltmeisterschaftslauf auf spanischem Boden hatten der 27-jährige Schweizer und sein Team Interwetten Paddock Tests auf der in der Nähe von Lleida gelegenen Alcarrás-Rennstrecke absolviert und dabei wertvolle Erkenntnisse für die weitere Entwicklung des Suter MMX2-Prototypen gewonnen. Lüthi war beim ersten freien Grand Prix-Training im Motorland Aragón auch sofort konkurrenzfähig und holte Rang sechs. Doch als sich am Nachmittag das von allen Motorradrennfahrern gefürchtete Chattering einstellte, konnte er seine Zeit nicht weiter verbessern und hatte am Ende einen Rückstand von 0,896 Sekunden auf Spitzenreiter Takaaki Nakagami. Für die Qualifikation am Samstag ist das Team dennoch zuversichtlich: Wenn es gelingt, das lästige Fahrwerksrattern abzustellen, ist Lüthi mittendrin im Kampf um die besten Startplätze.

"Als ich heute früh im ersten Training loslegte, ging es sofort recht gut, ich bin schnell zurecht gekommen", sagte Lüthi nach dem Training. "Wir konnten auch einige der Erkenntnisse umsetzen, die wir bei den Tests in Alcarrás gewonnen haben. Das war positiv. Dann ging ich mit dem zweiten Hinterreifentyp auf die Strecke, habe mir von dem Wechsel aber mehr erhofft, denn ich hatte ein ähnliches Gefühl wie mit dem ersten. Und dann haben die Probleme mit dem Chattering begonnen. Sobald wir Grip erzeugten, fing das Fahrwerksrattern an, sobald wir Grip wegnahmen, war das Chattering wieder weg, aber dann fehlte eben auch der Grip am Hinterrad. Es war ein Hin und Her, und deshalb bin ich noch nicht ganz glücklich mit dem Motorrad. Doch große Sorgen mache ich mir nicht: Es ist einfach eine Abstimmungssache, die normale Arbeit, die da noch ein bisschen ruft!"