Im Qualifying am Samstag reichte es bei Dominique Aegerter nur zu Startplatz zehn, im Rennen erwischte er aber dann einen Auftakt nach Maß. "Ich habe einen sehr guten Start erwischt und bin gleich bis auf Rang fünf vorgekommen. Dort konnte ich dann auch eine Zeit lang das Tempo von Rabat mitgehen, dann hatte ich aber eine kleine Kollision mit Redding und musste mich auf den Kampf gegen ihn und Zarco konzentrieren. Am Schluss wollte ich den vierten Platz verteidigen, bin aber noch von Lüthi überholt worden", analysierte der Schweizer sein Rennen. Vor allem der Platzverlust gegen seinen Landsmann Tom Lüthi in der Schlussphase ärgerte Aegerter: "Das ist enttäuschend, weil mir schon in Silverstone dasselbe passiert ist. Am Rennende werde ich überholt und kann einfach nicht zurückfighten."

Ergebnisse wie das beim Großen Preis von San Marino reichen dem 22-Jährigen nicht mehr. "Mein Ziel, dass ich mir vor Saisonbeginn gesetzt habe, konnte ich schon erreichen, aber mittlerweile möchte ich am Ende des Jahres unter den Top-Five der Weltmeisterschaft liegen. Um das zu erreichen werde ich aber in den letzten fünf Rennen in die Top-3 kommen müssen, um möglichst viele Punkte zu holen", erklärte Aegerter. Er glaubt auch zu wissen, wie das möglich sein wird: "Wir müssen sicher als Team noch härter arbeiten und noch konstanter werden. Außerdem müssen wir in den Trainings und im Qualifying den Abstand zur Spitze verringern und weiter vorne. Die Rennen sind meistens nicht so schlecht, ich kann gut starten, konstant fahren und fighten. Wenn die Zeiten dann aber sehr schnell werden kann ich nicht mehr ganz mithalten."

Dabei hatten Aegerter und sein Team am Vormittag noch deutliche Fortschritte gemacht. "Wir haben im Warm Up einige Sachen verändert, mussten dann aber einen Kompromiss finden, weil das Motorrad in ein paar Kurven besser und in ein paar schlechter funktioniert hat. Es ist hier sehr schwierig eine gute Abstimmung zu finden, wenn man zu weit geht ist das schlecht. Darum muss man einen schönen Mittelweg finden um gute Zeiten zu fahren", beschreibt er die diffizile Setupfindung.

Nun blickt Aegerter aber bereits in die Zukunft: "Ich möchte bis Aragon auf jeden Fall klären wie es nächstes Jahr für mich weitergeht, um dort den Kopf frei zu haben. Mein Ziel ist dann ganz klar das Podium."