Scott Redding ließ sich bei seinem Heimsieg in Silverstone in der Auslaufrunde gebührend feiern, robbte vor einer Tribüne durch den Kies und zelebrierte mit der britischen Flagge. "Das war heute absolut unglaublich", meinte der Triumphator unmittelbar nach dem emotionalen Rennen. "Die Atmosphäre hat mich unheimlich angetrieben, gleichzeitig aber auch beruhigt. Dieser Heimsieg ist einfach nur fantastisch und das Rennen war hervorragend", so Redding, dem am Podium beinahe die Tränen in die Augen stiegen.

Auch der Zweitplatzierte Takaaki Nakagami freute sich über seinen Rang - obwohl es aus Pole Position erneut nicht zum ersten Sieg reichte. Redding sei an diesem Tag einfach zu stark gewesen, so der Japaner. "Das Rennen war hart, weil Scott so unglaublich konstante Rundenzeiten fuhr. Ich konnte ihm irgendwann nicht mehr folgen und schon gar nicht überholen. Ich habe zwar hundert Prozent gegeben, aber von hinten bekam ich dann Druck von Tom Lüthi", sagte Nakagami, der sich im Duell gegen Schweizer knapp durchsetzen konnte. "Dieser Kampf war toll und ich freue mich über mein erneutes Podium."

Lüthi haderte ein wenig mit seiner Platzierung, musste er Platz zwei doch in der letzten Runde räumen. "Im ersten Moment habe ich mir hinter der Ziellinie gedacht: Shit, ich habe es nicht geschafft. Aber ich bin glücklich über meinen zweiten Podestplatz in Serie." Die finalen Runden beschrieb er folgendermaßen: "In den Linkskurven war ich auf der Bremse nicht stark genug, bekam Vibrationen am Vorderrad und konnte nicht mehr richtig pushen. Scott hat das Tempo am Ende ordentlich angezogen ich musste abreißen lassen. Aber es waren heute schöne Fights."