Nach dem Rennen in Brünn geht es für SAG-Pilot Marcel Schrötter mit dem GP in Silverstone im Eiltempo an die nächste Herausforderung. Nachdem er die Strecke bisher nur auf einer 125ccm- bzw. einer Moto3-Maschine kennt, gilt es vor allem, schnellstmöglich die Eingewöhnung auf dem leistungsstärkeren und schwereren Moto2-Motorrad zu schaffen. Jedoch ist die Trainingszeit nur knapp bemessen, weswegen Team und Pilot gleichzeitig am passenden Setup für den flüssigen Hochgeschwindigkeitskurs arbeiten müssen. Und Schrötter weiß, wie wichtig die effektive Nutzung der Trainingszeit ist:

"An den vergangenen zwei Grand-Prix-Wochenenden verliefen die Trainings und das Qualifying eher mühsam, obwohl wir am Ende immer ansprechende Ergebnisse erreicht haben. Wenn wir uns jedoch noch weiter steigern wollen, müssen wir in Zukunft schneller auf ein passendes Setting kommen. Das wird unser vorrangiges Ziel für dieses Wochenende sein, nämlich Schritt für Schritt das Gesamtpaket zu verbessern und folglich in jeder Trainingssession von Beginn an konstant im vorderen Feld platziert zu sein. Nur mit der richtigen Vorbereitung können wir auch eine ansprechende Leistung im Rennen abrufen."

Vor allem nach dem bitteren Aus in Brünn, als Schrötter nach einer starken Aufholjagd unverschuldet durch einen Sturz aus dem Rennen gerissen wurde, ist ein erfolgreicher Ausgang für den Zwanzigjährigen extrem wichtig. Der WM-Siebzehnte hat die Enttäuschung der Vorwoche jedoch schnell abgehakt und brennt förmlich auf seinen nächsten Einsatz:

"Der letzte Renntag war schnell vergessen, trotzdem hoffe ich darauf, dass wir dieses Mal etwas mehr Glück haben und dass wir unsere guten Trainingsergebnisse endlich auch im Rennen umsetzen können. Ich bin jedenfalls froh, dass es nach dem verpatzten Rennen in Brünn ohne Pause weitergeht, weil ich so diese unverschuldete Nullnummer schnellstens ausbessern kann."