Mika Kallio sicherte sich beim Tschechien Grand Prix seinen allerersten Sieg in der Moto2-Klasse-. Der Finne strahlte: "Das ist unglaublich! Ich habe meinen letzten Sieg 2008 gefeiert und das war noch in der 250er-Klasse. Hier jetzt wieder auf der mittleren Stufe des Podests zu stehen, ist wirklich super." Der Marc VDS Pilot bedankte sich bei seiner Crew. "Sie haben an diesem Wochenende wirklich großartig gearbeitet. Vom ersten Training an waren wir sehr konstant."

Schon vor dem Rennen war Kallio zuversichtlich, dass ihm der erste Sieg an diesem Sonntag gelingen könnte. "Ich habe die ganze Zeit hart gepusht und habe das Gefühl alles richtig gemacht zu haben. Die letzte Runde war etwas Besonderes. Ich wusste, dass ich es schaffen kann, wenn ich diese Runde fehlerfrei fahren kann. Das war wirklich schön", ergänzte er. Takaaki Nakagami konnte am Rennende nicht mehr viel ausrichten und musste sich mit Position zwei begnügen. "Gestern hatte ich ein gutes Gefühl auf dem Bike, die Bedingungen waren heute aber ganz anders."

"Heute Morgen hatte ich nicht wirklich viel Vertrauen auf dem Bike. Ich wusste, dass das Rennen schwer wird", schilderte der Japaner, der zu Beginn versuchte auf und davon zu fahren. "Aber ich sah, dass jemand hinter mir war. Also versuchte ich einfach die Reifen bis zum Rennende zu schonen. Allerdings fehlte mir dann das gewisse Etwas, um noch an Mika vorbeizufahren." Ein weiterer Podestplatz sei gut für Nakagami. "Ich bin trotzdem ein bisschen enttäuscht, aber wir müssen positiv bleiben und sehen, ob es im nächsten Rennen vielleicht noch etwas besser geht."

Thomas Lüthi schätzte sein Rennen vom achten Startplatz aus als gut ein. "Ich hätte aber auch gewinnen können. Ich fühlte mich zur Rennmitte ziemlich stark und war auf der Bremse besser als die anderen. Fünf Runden vor Rennende habe ich versucht wegzufahren, was aber nicht geklappt hat", erklärte der Schweizer. In der letzten Runde wollte er in der letzten Schikane noch einmal reinstechen, was aber nicht ganz funktionierte. "Mika war einfach stärker und Taka war auch ziemlich schnell. Dazu hatte ich noch ein Problem mit meinem Vorderrad. Immerhin konnte ich den dritten Platz holen. Darüber freue ich mich natürlich."

Dunlop-Reifen begeistern

von den neuen Dunlop-Reifen zeigten sich alle drei Piloten begeistert. "Ich habe die neuen Reifen am Freitagnachmittag zum ersten Mal probiert und fühlte mich direkt wohl. Im rennen fühlte sich das Bike damit besonders beim gasgeben stabiler an. Besonders auf die lange Renndistanz war die Konstanz wirklich gut", sagte Kallio. Auch Nakagami lobte den neuen Gummi. "Ich bin wirklich glücklich mit den neuen Reifen von Dunlop. Die Rundenzeiten waren damit am Rennende genauso schnell wie am Anfang. Ich denke alle fühlen sich damit wirklich gut." Lüthi bestätigte das positive Feedback und freute sich ebenso besonders über die verbesserte Stabilität. Lediglich sein Setup habe zu Problemen mit der ront geführt.