Obwohl sich Tom Lüthi in der Startaufstellung weit hinten einreihen musste, hatte sich Team Interwetten Paddock-Pilot für den Grand Prix von Indianapolis ein Top-10-Resultat erhofft und war zuversichtlich, das Wochenende mit einem guten Ergebnis abschließen zu können. Doch als der 26-Jährige aus der Schweiz bereits in der vierten Kurve mit einem Konkurrenten zusammenstieß, waren diese Hoffnungen dahin: Lüthi fiel weit zurück und war nach der ersten Runde an 20. Stelle.

Während die Spitzengruppe davonfuhr, machte sich Lüthi an eine mühsame Aufholjagd, war nach fünf Runden 18., nach acht Runden 16. und streifte in Runde 14 - kurz nach Halbzeit des Rennens - schließlich die Punkteränge. Das Überholen auf gestaltete sich allerdings schwierig und so kam er am Ende nicht über den 13. Platz hinaus. Zwar lag das Ergebnis unterhalb seiner Erwartungen, aber Lüthi zog wenigstens gesundheitlich eine positive Bilanz: Sein lange verletzter rechter Arm überstand die Renndistanz ohne größere Probleme.

"Schade - das war natürlich nicht das, was ich mir erhofft habe. Der Start war nicht gut und nicht schlecht, ich lag nach dem Losfahren irgendwo auf der Position, auf der ich auch am Startplatz gewesen war. Doch am Ausgang der vierten Kurve ist mir Mattia Pasini von außen voll ins Motorrad gefahren", war der Schweizer verärgert. "Ich wäre fast gestürzt, habe sechs, sieben Plätze verloren und war nach dem ersten Teilstück der Strecke an 21. oder 22. Stelle. Danach steckte ich da hinten im Pulk fest und hatte ein sehr schwieriges Rennen. Ich habe mich festgefahren, es war schwer, zu überholen und hat jedes Mal lange gedauert. Wenn ich Platz hatte, konnte ich einigermaßen konkurrenzfähige Rundenzeiten fahren, aber insgesamt war von dieser Position aus nicht mehr drin. Jetzt nach dem Rennen ist mein verletzter rechter Arm zwar sehr müde, ich bin aber trotzdem sehr froh und erleichtert, dass er wieder so gut mitmacht."