Wie verlief das Rennwochenende auf dem Sachsenring für dich?
Dominique Aegerter: Es hat schwierig angefangen. Ich habe mir das nach dem dritten Platz in Assen sicher alles etwas leichter vorgestellt. Ich konnte von Anfang an nicht so recht mit der Spitze mithalten. In der Qualifikation habe ich nur 0.8 Sekunden auf die Pole verloren, stand aber trotzdem nur auf Platz 18. Ich denke, dass das Rennen an sich etwas besser gelaufen ist. Ich konnte konstante Zeiten fahren und mich bis auf Position zehn nach vorne kämpfen. Mein Ziel sind aber die Top-5 und die habe ich mit P10 auf jeden Fall nicht erreicht. Gut war, dass ich Mika Kallio überholen konnte und damit jetzt Vierter im Klassement bin. Ich war sieben Mal unter den Top-10 und vier Mal unter den Top-4 und kann jetzt ein bisschen Pause machen.

Was hast du in der Sommerpause vor?
Dominique Aegerter: Ich verbringe die erste Woche in Griechenland und dann werde ich sicherlich viel Supermotard und Motocross fahren und mich konditionell mit Joggen, Schwimmen und Radfahren fit halten, damit ich in Indianapolis wieder voll angreifen kann.

Gehst du als Vierter in der Gesamtwertung entspannter in die Sommerpause?
Dominique Aegerter: Wenn das Rennen auf dem Sachsenring noch ein bisschen besser gelaufen wäre, dann wäre ich sicher ein bisschen entspannter gewesen. Ich hatte aber ein schwieriges Wochenende, lag immer weiter hinten und am Sonntagmorgen sogar nur auf Platz 27. Mit dem zehnten Platz im Rennen und Position vier im Klassement kann ich am Ende schon ganz zufrieden sein.

Was genau hat auf dem Sachsenring nicht geklappt?
Dominique Aegerter: Ich denke, die Strecke an sich ist schwierig für meinen Fahrstil. Der Kurs ist eher ruhig, man muss sehr fein fahren und mein Fahrstil ist eher ein bisschen aggressiver. Ich bremse gern später, hier ist aber alles sehr flüssig. Außerdem haben wir die Abstimmung nicht 100-prozentig hinbekommen.

Was ist dein Ziel für die zweite Saisonhälfte?
Dominique Aegerter: Mein Ziel wird es weiterhin sein, unter die Top-5 zu kommen. Ich würde in diesen zehn Rennen gern noch ein, zwei Mal aufs Podest steigen. Nach der Pause fahren wir zu Strecken, die mir wieder besser liegen, aber es kommt immer darauf an, wie deine Tagesform und die Abstimmung des Motorrads ist.