Am Morgen war es kalt - 15 Grad in der Luft, 19 Grad am Boden - und die Strecke trocken. Dominique Aegerter vom Team Technomag-carXpert war als hervorragender Gesamtdritter bester Suter-Pilot. "Meine letzte Runde am Morgen war wirklich gut, aber wegen der niedrigen Temperaturen sind wir noch nicht an die Zeiten vom Vorjahr herangekommen. Doch die Basis stimmt für trockene Verhältnisse sicher. Ich verwende jetzt die neue Hinterradschwinge von Suter, die wir schon seit Mugello haben, aber bisher nicht eingesetzt haben. Das Motorrad ist damit eine Spur sanfter und scheint etwas effizienter zu arbeiten. Am Nachmittag hat die Piste nach und nach abgetrocknet. Als die Ideallinie trocken war, bin ich vielleicht etwas zu aggressiv ans Werk gegangen, um weiter nach vorne zu kommen. Aber ich wiederhole, wir können uns auf eine sehr solide Basis verlassen", gibt sich der Schweizer angriffslustig.

Auch sein Teamkollege Randy Krummenacher zeigte sich nach seinem starken sechsten Platz beim letzten Grand Prix in Barcelona von seiner besten Seite und belegte den guten zehnten Rang. Aber vor allem war Krummenacher am Nachmittag auf zuerst nasser, dann aber langsam abtrocknender Strecke stark und klassierte sich auf Rang 5.

"Wir haben in Assen heute Morgen mit dem Set-up begonnen, mit dem wir in Barcelona Erfolg hatten. Von da aus passten wir uns Schritt um Schritt den neuen Bedingungen an, unter diesen Umständen bin ich mit Rang 10 im Trockenen durchaus zufrieden. Das zeigt, dass das Potential für einen neuerlichen Erfolg vorhanden ist. Am Nachmittag haben wir das halbe Training gebraucht, um die Suter auf Regen umzustellen; im zweiten Teil ist es dann ganz gut gelaufen. Ich hatte ein Supergefühl für das Bike, ich habe das Maximum geben können", zog Krummenacher ein positives Resümee.