Team Interwettens Tom Lüthi hatte in der Qualifikation zum GP von Italien einen Top-10-Rang in Reichweite, doch in der hart umkämpften Moto2-Kategorie reichen Kleinigkeiten, um ein gutes Ergebnis zu verderben. Auf der malerischen Mugello-Piste war es ein winziger Dreh am Setup, der nicht die gewünschte Wirkung hatte, und die falsche Wahl aus den beiden zur Verfügung stehenden Reifenmischungen fürs Hinterrad, der ein besseres Ergebnis für Lüthi im Endspurt verhinderte. Die langwierige Armverletzung des 26-Jährigen war natürlich ein weiteres Handicap in den vielen schnellen und langgezogenen Kurven der 5,2 Kilometer langen Strecke. Trotzdem ist Lüthi zuversichtlich, im Rennen ein deutlich besseres Ergebnis erzielen zu können – auch, weil eine zum richtigen Zeitpunkt gesetzte schmerzstillende Spritze die schlimmsten Beschwerden erfolgreich gelindert hatte.

Tom Lüthi:
Ich konnte mich für die Qualifikation gut vorbereiten, die Schmerzen waren dank einer Spritze nicht so schlimm wie gestern. Leider hatte ich Probleme mit dem Motorrad, denn wir haben an der Abstimmung zum Schluss hin noch etwas verändert und sind dabei in die falsche Richtung gegangen. Außerdem hatte ich den falschen Hinterreifen drauf. Das waren die Gründe, dass ich meine Zeit bei meiner letzten Ausfahrt nicht verbessern konnte und auf den zwölften Startplatz zurückfiel. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir das Setup fürs Rennen besser hinkriegen. Mit einem guten Start ist auch ein gutes Ergebnis möglich.

Daniel M. Epp, Teaminhaber:
Es war bisher ein schwieriges Wochenende für uns. Tom hat auf dieser Strecke im Training insgesamt wieder mehr Schmerzen gehabt, was die Abstimmungsarbeit natürlich nicht begünstigte. Jetzt stehen wir auf dem zwölften Startplatz und müssen schauen, dass wir im Rennen das Beste aus der Situation machen. Wir hoffen, dass es uns gelingt, die Rennabstimmung noch rechtzeitig hinzukriegen, denn dann ist auch vom zwölften Platz aus noch nichts verloren. Gleichzeitig ist es natürlich wichtig, dass Tom schnellstmöglich wieder ganz gesund wird und bald wieder ohne Handicap angreifen kann.