Bei sonnigen, aber kühlen Bedingungen starteten auch die Moto2-Piloten mit dem ersten Freien Training in den Frankreich Grand Prix. Der Bugatti Circuit bot dabei schon in der ersten 45-minütigen Session extrem nah beieinanderliegende Rundenzeiten. Am Ende des Trainings sicherte sich Scott Redding um Haaresbreite die Spitze im hart umkämpften Moto2-Feld.

Die Platzierungen: Redding legte mit einer 1:38.809 vor, doch nur 0.089 Sekunden hinter dem Briten angelte sich Pol Espargaro den zweiten Rang. Thomas Lüthi mischte wieder munter vorne mit und konnte mit einem Rückstand von 0.204 Sekunden Rang drei belegen. Spanien-Sieger Esteve Rabat fuhr die viertschnellste Zeit und platzierte sich damit vor seinen Landsleuten Nico Terol und Julian Simon.

Auch Simone Corsi war stark unterwegs und legte die siebtschnellste Zeit zurück. Dicht hinter dem Italiener folgte Dominique Aegerter mit der achtschnellsten Runde und nur 0.740 Sekunden Rückstand zur Spitze. Mattia Pasini und Johann Zarco komplettierten die Top-10. Alex de Angelis und Takaaki Nakagami belegten die Plätze elf und zwölf und lagen als Letzte innerhalb einer Sekunde von Reddings Bestzeit.

Jordi Torres und Randy Krummenacher folgten. Der Schweizer büßte lediglich 1.097 Sekunden auf die Spitze ein. Mika Kallio komplettierte die Top-15. Sandro Cortese belegte mit 1.152 Sekunden Rückstand den 17. Platz und konnte sich damit weit an die Schnellsten heranarbeiten. Auch Marcel Schrötter verlor nur 1.472 Sekunden und landete auf Position 24.

Die Zwischenfälle: Kyle Smith kam kurzzeitig von der Strecke ab und musste sich zurück auf den asphaltierten Kurs kämpfen, konnte aber unbeschadet weiterfahren. Louis Rossi will vor heimischem Publikum natürlich alles geben, gab allerdings schon im ersten Training etwas zu viel und rutschte in Kurve drei übers Vorderrad weg. Der Franzose verletzte sich glücklicherweise nicht und konnte seine Tech 3 Maschine zur Box zurückfahren. Xavier Simeon parkte seine Kalex im französischen Kies und musste die Session frühzeitig beenden.

Das Wetter: Sonne satt Regen in Le Mans. Kaum zu glauben, aber wahr. Die Sonne strahlte auch während des 45 minütigen-Moto2-Trainings über der französischen Rennstrecke. Dazu hielt sich die Lufttemperatur recht konstant bei 15 Grad Celsius.

Die Analyse: Lüthi ist zurück. Nachdem er in Jerez noch etwas verhaltener zu Werke ging, fand sich der Schweizer schon im ersten Training zum vierten Rennwochenende unter den Spitzenpiloten wieder. Lüthi kann zwischen Espargaro, Redding, Rabat und Co. also wieder fleißig um Siege kämpfen. Außerdem verhießen die knappen Rundenzeiten schon im Training ein spannendes Rennwochenende.