Nico Terol durfte beim Texas GP seinen ersten Sieg in einem Moto2-Rennen bejubeln. Der ehemalige 125cc-Weltmeister setzte sich vor Esteve Rabat und Mika Kallio durch und sorgte damit für den zweiten Debüt-Klassensieg des Tages, nachdem Alex Rins das Moto3-Rennen gewonnen hatte. Die deutschen Piloten hatten hingegen Pech.

Sandro Cortese ruinierte sich sein Rennen bereits vor dem Erlöschen der Startampel, da er einen Frühstart hinlegte und dafür eine Durchfahrtsstrafe kassierte, die er am Ende der zweiten Runde abstotterte. Sein Rennen war danach gelaufen, er kam als Letzter ins Ziel. Marcel Schrötter sprang vor der Aufwärmrunde die Maschine nicht an, weshalb er wechseln musste und vom letzten Platz der Startaufstellung ins Rennen gehen musste. Am Ende schaute immerhin Rang zwölf heraus.

Den besten Start legte die erste Reihe hin: Redding, Nakagami und Terol lagen am Ende der ersten Runde voran. Dominique Aegerter und Mika Kallio hingen der Spitze aber im Nacken, der Schweizer lag in Runde zwei sogar kurz in Führung. Schon in den ersten paar Runden lichtete sich allerdings das Vorderfeld. Zunächst crashte WM-Leader Pol Espargaro in Lap vier auf Rang fünf liegend und musste humpelnd von den Streckenposten aus dem Kiesbett begleitet werden. Drei Runden später musste Nakagami seine Maschine an der Box abstellen.

Mika Kallio kämpfte mit vollem Einsatz, Foto: Marc VDS
Mika Kallio kämpfte mit vollem Einsatz, Foto: Marc VDS

Terol setzte sich indes an der Spitze immer weiter ab und lag bei Hälfte des Rennen schon drei Sekunden vor seinen Verfolgern. Hinter dem Spanier duellierten sich Kallio, Redding und Aegerter um die zwei verbleibenden Podiumsplätze, wobei sich der Brite und der Schweizer einige tolle Manöver um die Ohren knallten. Acht Runden vor Schluss musste Redding aber abreißen lassen und geriet in Folge unter Druck von Esteve Rabat.

In der 13. Runde ging der Spanier am Polesitter auf der langen Geraden vorbei. Gleichzeitig näherte sich Aegerter Kallio immer weiter, fünf Runden vor Schluss entbrannte ein Dreikampf um Platz zwei, weil Rabat aufschließen konnte. Drei Umläufe vor Schluss attackierte Aegerter erfolgreich Kallio, fiel aber wieder hinter den Finnen und wenig später auch hinter Rabat zurück. In der letzten Runde ging es richtig zur Sache: mehrfach wechselte die Position, Aegerter leistete sich allerdings einen Schlenker und fiel auf Rang vier zurück. Nebeneinander rasten Kallio und Rabat auf die Zielgerade, das bessere Ende hatte letztlich der Spanier.

Hinter Aegerter und Redding fuhren Johann Zarco, Anthony West, Mattia Pasini, Alex de Angelis, Toni Elias und Mike di Meglio ein. Hinter Schrötter (12.) schnappten sich Xavier Simeon, Jordi Torres und Ricky Cardus die letzten Punkte. Neben Espargaro und Nakagami konnten auch Albert Moncayo, Rafid Sucipto und Randy Krummenacher das Rennen nicht beenden.

In der WM-Wertung liegt nun Redding mit 31 Punkten vor Terol, Rabat und Kallio (je 27).