Zeiten standen für Danny Kent und Louis Rossi nicht im Vordergrund, als sie am Montag zum ersten Mal für das Tech 3 Team einen Moto2-Test fuhren. Stattdessen wollten sie sich erst einfinden und alles kennenlernen, dementsprechend störten sie die Plätze 22 und 24 relativ wenig. "Es war eine fantastische Erfahrung, meine Karriere in der Moto2 zu beginnen und ich fühlte mich bei Tech 3 sofort zuhause", schwärmte Kent. "Heute ging es nur darum, ein Gefühl für die Mistral 610 zu bekommen, denn die ist ziemlich anders als meine Maschine aus der Moto3."

Er merkte gleich, dass er mehr Kraft zur Verfügung hat, besonders fiel ihm aber auf, dass er mehr Gewicht unter sich hat, was sich bei schnellen Richtungsänderungen bemerkbar macht. "Ich habe schon einen Plan, um im Winter Kraft aufzubauen, aber nach 74 Runden heute schmerzt mein Oberkörper etwas. Ich habe es aber genossen, die Maschine zu fahren und heute ging es nur darum, mich einzufinden und mich an die Mistral 610 sowie meine Crew zu gewöhnen. Ich habe viel zu lernen, aber es ist gut, dass ich später diese Woche wieder auf der Maschine bin, dann wird die echte Arbeit losgehen", sagte Kent.

Rossi hatte den Tag ebenfalls positiv hinter sich gebracht und Maschine und Crew kennengelernt. Er bezeichnete den Schritt von Moto2 zu Moto3 als groß und war nach seinen 65 Runden ziemlich erschöpft, da es mehr körperlichen Einsatz braucht, um mit dem Moto2-Bike schnell zu sein. "Normalerweise kann ich recht locker bis zum Ende des Tages fahren, aber heute war es sehr schwierig. Das liegt vor allem am zusätzlichen Gewicht und der Kraft, die man braucht, um einzulenken und die Richtung zu ändern, aber auch an der zusätzlichen Power. Ich will mich einfach auf der Maschine einfinden und mein Selbstvertrauen und meine Erfahrung langsam aufbauen. Heute war ein guter Start und jetzt freue ich mich auf den nächsten Test in Albacete, wo ich den positiven Anfang von diesem Test fortführen kann", berichtete Rossi.