Schien Pol Espargaro am Freitag auf Phillip Island in der Moto2-Klasse noch unantastbar, so änderte sich das am Samstag im dritten Training. Scott Redding konnte dem Spanier in 1:34.018 die beste Zeit des bisherigen Wochenendes entreißen und sich an die Spitze setzen. Espargaro musste derweil mit 0,025 Sekunden Rückstand mit Platz zwei Vorlieb nehmen. Die Beiden an der Spitze fuhren allerdings in ihrer eigenen Welt, denn Marc Marquez hatte als Dritter bereits mehr als eine halbe Sekunde Rückstand.

Für Marquez war die Session allerdings abermals nicht die ruhigste gewesen. Zwei Mal musste er durch die Wiese, weil er einen Bremspunkt verpasst hatte und ihm an seiner Maschine nicht alles zu passen schien. Dennoch war er mit Platz drei leicht auf der sicheren Seite für Sonntag - dann würde ihm der 14. Platz genügen, um sich aus eigener Kraft zum Weltmeister zu machen. Der vierte Platz im dritten Training ging an Andrea Iannone, Lokalmatador Anthony West zeigte als Fünfter, dass sein Podest in Malaysia seinem Selbstvertrauen in keinem Fall geschadet hat.

Die restlichen Positionen in den Top-10 gingen an Julian Simon, das schweizerische Duo Thomas Lüthi und Randy Krummenacher sowie Jordi Torres. Dominique Aegerter beendete die Session auf dem 18. Platz, Marcel Schrötter war 23. und Marco Colandrea landete nach einem Sturz auf dem 29. Platz. Ohne Rundenzeit geblieben war Yuki Takahashi, da er gleich auf seiner ersten Runde zu Sturz kam und dabei seine Maschine beschädigte. Aufatmen konnte dafür Eric Granado, der im dritten Training erstmals innerhalb der 107-Prozent-Hürde blieb.