Tom Lüthi rückte mit Platz fünf bis auf einen Punkt an den WM-Dritten Andrea Iannone heran, der sich im viertletzten Rennen der Saison mit Platz 18 begnügen musste. Zunächst hatte der 26-jährige Schweizer gehofft, ganz an der Spitze mitfahren und um einen Podestplatz kämpfen zu können. Nach gutem Start zunächst Sechster, machte Lüthi auch schnell einen Platz gut und rückte an die fünfte Stelle vor. Doch dann zeigte sich, dass die schnellen Kalex-Piloten an der Spitze an diesem Tag nicht zu halten waren. Auch, als der am Start zunächst stehengebliebene Marc Marquez von hinten anrückte, hätte Lüthi zu viel riskieren müssen, um an dem WM-Leader dranzubleiben. Nach dem Überholmanöver von Marquez war Lüthi wieder Sechster, profitierte am Ende jedoch vom Sturz des früheren Moto2-Weltmeisters Toni Elias und rückte wieder an die fünfte Stelle.

Lüthi resümierte: "Wir hatten uns etwas mehr vorgenommen, doch schlussendlich hat die halbe Sekunde gefehlt, die gestern in der Qualifikation auch gefehlt hat. Trotzdem gibt es positive Aspekte, die ich von diesem Rennen mitnehmen kann. Ich habe wieder auf den dritten Platz aufgeschlossen in der Weltmeisterschaft, da bin ich auf einen Punkt dran an Iannone. Und dass es nach zwei schlechten Rennen hier wieder besser ging und wir insgesamt konkurrenzfähiger waren, ist ebenfalls positiv. Aber es war natürlich schade, dass ich nicht angreifen konnte. Ich war mit Elias und Redding in der Gruppe, habe aber beim Beschleunigen zu viele Meter verloren, um gleichziehen und überholen zu können. Ich war einfach nie in Schlagdistanz. Mein Ziel fürs nächste Rennen in Malaysia bleibt trotzdem gleich, wir wollen wieder ums Podium mitkämpfen. Wir haben hier einen Schritt in die richtige Richtung gemacht, sind wieder näher herangekommen, jetzt müssen wir das weiter so umsetzen."