Jesko Raffin zeigte bei seiner WM-Premiere viel Racing-Spirit. Nach einem fehlerfreien Rennen mit starker Anfangsphase fuhr der 16-jährige Zürcher beim Gran Premio de Aragon auf Rang 28 ins Ziel. Im Grand Prix Team Switzerland freut man sich über die gelungene Talentprobe des Juniors.

Nach drei verregneten freien Trainings qualifizierte sich Raffin während der ersten trockenen Session des Wochenendes am Samstagnachmittag für den 32. Startplatz. Bei perfekten Bedingungen mit herrlichem Spätsommerwetter legte er am Sonntagmittag einen Blitzstart hin und holte in der Auftaktrunde gleich fünf Positionen auf. Dabei ging er sehr angriffslustig zu Werke, bevor der Ersatz für den verletzten Stammfahrer Randy Krummenacher über weite Teile der Distanz ein einsames Rennen erlebte.

Erst in der Schlussphase wurde der Schüler wieder in Positionskämpfe verwickelt und hatte schließlich gegenüber der einzigen Frau im Feld, Elena Rosell, das Nachsehen. Abgesehen davon überwiegt die Freude über die Tatsache, dass er in der allerletzten Rennrunde seine schnellste Rundenzeit des Wochenendes erzielt hat.

"Im Großen und Ganzen bin ich mit meinem Rennen zufrieden. Ein bisschen wurmt es mich aber schon, dass Elena [Rosell] vor mir ins Ziel gekommen ist. In der Schlussphase konnte ich einfach nicht mehr schneller fahren, darum hat sie mich noch überholt. Dafür war ich in der ersten Rennhälfte umso stärker. Es wäre bestimmt mehr drinnen gewesen, wenn die drei freien Trainings wegen dem schlechten Wetter nicht wertlos gewesen wären", sagte Raffin und fügte hinzu: "Mir fehlte einfach die Zeit, um das Gefühl für das Motorrad im Trockenen zu bekommen. Trotzdem ist es uns gelungen eine gute Abstimmung zu erarbeiten. Für das erste Mal haben wir als Team super zusammengearbeitet. Dabei war sicherlich hilfreich, dass wir uns alle schon seit dem Estoril-Grand-Prix und der anschließenden Woche mit den Sponsoren des Teams in Almeria kennen."