Dabei waren es weniger Abstimmungsprobleme, sondern vor allem Pech, das Thomas Lüthi in Indianapolis so weit hinter den Spanier Pol Espargaro an der Spitze zurückwarf. Ein eigentlich harmloser Sturz zu Beginn des zweiten Trainings zog eine langwierige Reparatur an der Front seiner Suter MMX2 nach sich, hinter der sich die Elektrik der Maschine verbirgt. Der größte Teil der 45 Minuten Trainingszeit verstrich mit dem Boxenstopp, erst in den letzten Minuten konnte Lüthi wieder angreifen. Dabei gelang ihm zwar noch eine deutliche Zeitverbesserung, die aber nicht ausreichte, um einen der gewohnten Spitzenplätze zu erobern.

"Im ersten Training heute Morgen konnten wir zielstrebig arbeiten und haben eine gute Richtung eingeschlagen. Leider bin ich zu Beginn des zweiten Trainings am Nachmittag gestürzt, was uns weit zurückgeworfen hat. Die Strecke hier in Indianapolis, die sowieso nicht zu meinen Lieblingspisten zählt, war noch nicht in optimalem Zustand und hatte wenig Grip. Ich hatte einen kleinen, eigentlich unbedeutenden Ausrutscher und hätte sofort weiterfahren können, doch leider wurde dabei die Front des Motorrads beschädigt, wo die ganze Elektronik untergebracht ist. Die Reparatur hat viel Zeit gekostet, ich war fast das ganze Training über an der Box. Am Schluss kam ich zwar nochmals zum Fahren und konnte meine Zeit verbessern, doch es hat nicht gereicht, um vorne mitzukämpfen. Morgen werden wir von vorne anfangen", fasste er zusammen.