Mike di Meglio wird MZ-Moto2-Stammfahrer Alexander Lundh ersetzen, der beim Grand Prix von Assen in Holland Ende Juni gestürzt war und sich am Fuß verletzt hatte. Lundh hatte bereits am letzten Wochenende beim deutschen WM-Lauf auf dem Sachsenring ausgesetzt, dort war der Deutsche Markus Reiterberger für ihn eingesprungen. Direkt nach dem Rennen hatte MZ-Geschäftsführer Martin Wimmer einen Testtermin auf der Piste im tschechischen Most angesetzt, um festzustellen, ob Lundh gesundheitlich in der Lage sein würde, ein komplettes GP-Wochenende durchzustehen.

Zu diesem Termin war auch di Meglio eingeladen worden, dem sein bisheriges Moto2-WM-Team aufgrund finanzieller Probleme vor dem Sachsenring-GP gekündigt hatte. Der 24-jährige 125ccm-Weltmeister des Jahres 2008 aus Toulouse, der während der WM-Saison 2012 mit Platz sieben in Katar und Platz 15 in Assen zwei Mal die Punkteränge erreicht hatte, kam mit der Moto2-Maschine des MZ Racing Teams auf Anhieb gut zurecht. Di Meglio erreichte durchweg bessere Rundenzeiten als der Schwede Lundh.

"Ich hatte den Eindruck, dass Alex aufgrund seiner Verletzung noch mit einem Handicap zu kämpfen hatte. Deshalb habe ich entschieden, beim Rennen in Mugello Mike di Meglio an den Start zu schicken. Unser Ziel für den Rest der WM-Saison wird sein, sowohl in der Moto2- als auch in der Moto3-Klasse mit Toni Finsterbusch regelmäßig Top-20-Ergebnisse einzufahren. Das sollte möglich sein. Tonis Motor, der auf dem Sachsenring im Rennen etwas zu heiß geworden war, ist im MZ-Werk zerlegt, überprüft und wieder neu aufgebaut worden. Toni kann also unter optimalen technischen Voraussetzungen in Mugello antreten. Allerdings ist es einmal mehr eine Strecke, die er nicht kennt und erst erlernen muss", erklärte MZ-Geschäftsführer Martin Wimmer.