Das Moto2-Rennen beim Motorrad Grand Prix Deutschland konnte bei herrlichem Hochsommerwetter abgewickelt werden, nachdem tags zuvor das Qualifying am Nachmittag bei zum Teil heftigen Gewitterregen stattgefunden hatte. Auf regennasser Fahrbahn qualifizierte sich Randy Krummenacher für den 20. Startplatz, doch aufgrund der starken Leistungen in den trockenen Trainings zuvor ging man sehr zuversichtlich in den Renntag beim "Heim"-Grand-Prix. Leider konnte der 22-jährige Zürcher Oberländer seine geplante Aufholjagd nicht umsetzen. Im dichten Verkehr auf der kurvenreichen Berg- und Talbahn biss er sich nahezu die Zähne dabei aus, um einen Weg an seinen direkten Konkurrenten vorbei zu finden. Schließlich legte sich der zielstrebige Athlet zu sehr ins Zeug, als er in der Zielkurve zu Sturz kam. Krummenacher rappelte sich schnell wieder auf und fuhr das Rennen mit einer Runde Rückstand auf Rang 25 zu Ende.

"Dieses Rennen ist überhaupt nicht nach meinen Plan verlaufen. Und ausgerechnet dann übers Vorderrad auszurutschen, als ich einigermaßen in Schwung kam, kommt leider noch dazu. Wie bekannt ist das Überholen hier auf dem Sachsenring nicht einfach und wenn die Vorderleute auf der Bremse stark sind, dann wird es noch schwieriger. Jedenfalls begann mein Rennen so und außerdem hatte ich von Beginn an einige Rutscher übers Vorderrad. Mit zunehmendem Rennverlauf wurde mein Gefühl für die Bedingungen besser. Ich konnte auch ein paar Konkurrenten sauber ausbremsen, bis ich eben in der Zielkurve um den Tick zu hart die Front gepusht habe. Schade und es tut mir leid für mein Team, weil bestimmt einige WM-Punkte möglich gewesen wären. Wir dürfen jetzt nicht den Kopf hängen lassen und schon am nächsten Wochenende in Mugello wieder einen Neustart in Angriff nehmen. Dort muss ich unbedingt eine bessere Qualifying-Performance bringen, bei der ich die Lehren von diesem Mal einbringen werde, wo wir bei nassen Bedingungen ordentlich gepatzt haben", sagte Krummenacher.