Team Interwetten Paddock-Pilot Thomas Lüthi zeigte sich von den Folgen seines Sturzes am ersten Trainingstag zum Grand Prix von Großbritannien unbeeindruckt und erkämpfte in der Qualifikation am Samstag den siebten Platz, nur zwei Zehntelsekunden hinter seinem Suter-Markengefährten Marc Marquez an fünfter Position. Das richtige Setup für die kühlen und sehr windigen Bedingungen auf der schnellen Silverstone-Piste zu finden, war dabei ein größeres Problem als Lüthis Genickschmerzen. Der 25-jährige Schweizer konnte sich vom Vormittag zum Nachmittag zwar deutlich steigern, aber nicht genug, um dem vorläufig überlegenen Pol Espargaro auf der Pole Position Paroli zu bieten.

"In Anbetracht der Vorgeschichte mit meinem Sturz gestern sind wir mit einem blauen Auge davongekommen. Am Abend hatte ich noch Kopfschmerzen, konnte dann aber gut schlafen und war heute bis auf ein etwas steifes Genick fit und hatte beim Fahren keine Probleme. Ganz zufrieden bin ich trotzdem nicht mit dem siebten Platz, es wäre schön gewesen, wenn es wenigstens zu Startreihe zwei gereicht hätte. Es zieht sich durch, dass wir hier in Silverstone mehr Mühe haben als auf anderen Strecken", erklärte Lüthi.

Vom Samstagvormittag bis zum Nachmittag sei ihm ein guter Schritt mit der Abstimmung gelungen. "Ich habe viel mehr Gefühl bekommen fürs Motorrad. Was mir ebenfalls geholfen hat, war die mit Löchern perforierte Verkleidung, die das Motorrad weniger seitenwindanfällig macht. Wenn´s morgen trocken ist, können wir uns sicher weiter verbessern. Was Pol Espargaro da an der Spitze abliefert, ist allerdings sehr stark, alle Achtung. Noch sieht es so aus, als ob die Kalex besser liegt auf dieser Strecke, doch wir stecken auf keinen Fall den Kopf in den Sand, sondern arbeiten zielstrebig weiter."