Vom 20. Startplatz aus zeigte Randy Krummenacher am Renntag beim Gran Premi de Catalunya einmal mehr ein beeindruckendes Comeback. Mit einer überlegten und gleichzeitig auch angriffslustigen Fahrweise machte der 22-jährige Zürcher Oberländer über die Renndistanz Position um Position gut, bevor er den durch viele packende Zweikämpfe geprägten fünften WM-Lauf in dieser Saison als hervorragender Siebter beendete. Abgesehen von der schlechten Ausgangsposition waren auch die bereits frühzeitig abbauenden Reifen ein Hindernis dafür, ein besseres Ergebnis auf einem seiner ganz speziellen Favoriten aller Rennstrecken einfahren zu können. Nichtsdestotrotz freute sich die gesamte Crew vom Grand Prix Team Switzerland mit Krummenacher nach dem verpatzten Qualifying tags zuvor über den erfolgreichen Abschluss des Rennwochenendes in Katalonien.

"Nach den drei Nullnummern in den letzten Rennen war eine Zielankunft quasi Pflicht und im Nachhinein über das schlechte Qualifying-Ergebnis zu jammern bringt nichts, aber mit einem besseren Startplatz wäre in diesem Rennen mehr drinnen gewesen. Wir haben das Beste aus der Situation gemacht und ich freue mich und auch für mein Team über unser erstes Top-10-Ergebnis in dieser Saison. Danke vielmals an meine Jungs, die wiederum einen perfekten Job abgeliefert haben. Ich bin gut in das Rennen gestartet, musste aber in der Anfangsphase hart attackieren, wobei ich die Reifen zu stark beansprucht habe", erklärte er.

Trotz der stark abbauenden Reifen habe er dann konstant seine Runden abspulen können und in der Schlussphase gegenüber einigen Konkurrenten sogar noch etwas zugelegt. "Mein Zweikampf mit Domi Aegerter in den letzten Runden war unterhaltsam. Ich konnte einen Tick schneller fahren als er, aber um ihn zurück zu überholen hätte ich sehr viel Risiko eingehen müssen. Ich wollte unbedingt diese Platzierung und die WM-Punkte sicher ins Trockene bringen. Ein Punkt mehr oder weniger am Jahresende macht keinen Unterschied, während ein weiterer Nuller weitreichendere Konsequenzen gehabt hätte. Mit diesem guten Rennergebnis haben wir eine Basis für die nächsten Rennen geschaffen, wo wir zunächst im Qualifying hart daran arbeiten werden, um eine bessere Ausgangsposition zu erhalten."