Thomas Lüthi scheint der Circuit de Catalunya in diesem Jahr wirklich zu liegen. Zwar kam der Schweizer im zweiten Training der Moto2 am Freitagnachmittag rund acht Minuten vor Ende der Session zu Sturz, doch bis dahin war er schnell genug gewesen, um am Schluss noch die Bestzeit inne zu haben. In 1:46.768 Minuten war er zudem auch noch unter dem Streckenrekord geblieben, außer einer etwas gekränkten Ehre dürfte er also einigermaßen zufrieden gewesen sein. Er war sogar so schnell gewesen, dass bis zum Ende des Trainings keiner näher als vier Zehntelsekunden an ihm dran war.

Scott Redding hatte als Zweiter 0,403 Sekunden eingebüßt, WM-Leader Pol Espargaro hatte als Dritter schon 0,830 Sekunden verloren. Lüthis Dominanz wurde noch deutlicher, wenn man bedenkt, dass der Abstand zwischen ihm und Espargaro größer war als der Abstand zwischen dem Spanier und Jordi Torres auf Platz 18. Bis auf eine Sekunde an dem Spitzenreiter dran waren neben Redding und Espargaro nur noch Andrea Iannone, Alex de Angelis und Takaaki Nakagami. Dahinter waren Johann Zarco, Randy Krummenacher, Simone Corsi und Toni Elias auf die letzten Plätze in den Top-10 gefahren.

Wieder keine gute Session erwischt hatte Marc Marquez. Der Lokalmatador musste sich mit 1,403 Sekunden Rückstand auf Lüthi mit Platz zwölf begnügen. Nicht in die Top-20 geschafft hatten es Dominique Aegerter und Max Neukirchner, die sich mit den Positionen 22 und 23 zufrieden geben mussten. Der Schweizer Marco Colandrea landete auf der 31. Position. Hinter ihm lag nur noch Elena Rosell, die zu Sturz gekommen war.