Mit dem Rücktritt von Casey Stoner wird am Saisonende ein Platz im Repsol Honda Team frei. Der amtierende Weltmeister selbst benannte den talentierten Moto2-Piloten Marc Marquez als idealen Nachfolger - doch der Lösung, die auch von Sponsor Repsol favorisiert wird, steht momentan noch die sogenannte Rookie-Regel im Weg.

Diese wurde im Jahr 2010 eingeführt, um die finanzschwächeren Satelliten-Teams zu unterstützen. Fahrer, die in die Königsklasse aufsteigen, können demnach nicht sofort für ein Werksteam fahren, sondern müssen zunächst ein Jahr auf einem Satelitten-Bike verbringen. Ein erfolgreiches Beispiel für diesen Weg ist der ehemalige Superbike-Champion Ben Spies. Bisher erteilte die Dorna einer möglichen Anpassung der Regel oder sogar einer Ausnahmegenehmigung - wie etwa bei Alvaro Bautista geschehen - noch eine Absage.

Doch der Manager von Marquez, Emilio Alzamora, glaubt, dass die Dorna eventuell einen Weg finden wird, um die Reglung doch noch aufzuweichen. "Klar hat er Talent und Honda oder Yamaha wäre das Ideale für ihn. Ich denke, dass Carmelo [Ezpeleta] gern eine Yamaha oder eine Honda mehr in der Startaufstellung sehen würde, wenn er eine andere offizielle Linie hätte", sagte Alzamora.