Die Rückschläge aus den vergangenen Tagen muss man erst verdauen und dann aus der Niederlage wieder auferstehen. Genau das machte der Stollberger mit seiner Crew von Kiefer Racing. Den ganzen Vormittag herrschten schon sehr schlechte Wetterbedingungen und das Warm-Up war nicht einfach. Max Neukirchner freundete sich aber schon zu diesem Zeitpunkt mit den Streckenbedingungen an und machte im Rennen dann das Beste daraus. Zu Beginn hielt er sich aus dem größten Getümmel raus, fand seinen Rhythmus und ließ sich nicht zu gefährlichen Aktionen verleiten.

Mit diesem Rezept und schnellen Rundenzeiten eroberte er Platz für Platz und arbeitete sich vom 27. Startplatz bis auf den achten Rang nach vorne. Natürlich benötigt man in so einem Rennen auch etwas Glück, aber nach dem Arbeitsreichen Wochenende war dieses mit dem Team und man schaut nun zuversichtlich in die weitere Saison.

"Die Bedingungen auf der Strecke waren noch mal komplett anders als heute früh im Warm-Up. Es war extrem rutschig und man musste von Runde zu Runde fühlen wo das Limit lag. Ich bin überglücklich, nachdem ich mich stets steigern konnte und den achten Rang eingefahren habe. Zu Beginn war ich noch etwas vorsichtiger, hatte dann meine Base gefunden und riskierte auch nichts. Circa zehn Runden vor Ende war ich fast an der Gruppe vor mir dran, hatte dann aber zwei drei riesengroße Slides und sagte mir dann aber: Jetzt fährst du das Rennen zu Ende und schaust mal was noch passiert", sagte Neukirchner.

Teamchef Stefan Kiefer ergänzte: "Wir sind sehr froh über dieses Ergebnis. Im Trockenen wäre es für uns um einiges schwerer geworden, denn ich glaube nicht, dass wir da in die Punkte gefahren wären. Jetzt, in dem Regenrennen, hat Max eine super Leistung gebracht und wir sind total zufrieden. Ich hoffe, dass es ihn ein bisschen aufbaut. Das war für uns alle sehr wichtig, dass wir jetzt endlich mal eine Platzierung gemacht haben."