Im dritten freien Training zum Großen Preis von Frankreich in Le Mans musste der Stollberger erneut zu Boden, kam aber ohne Verletzung davon. Das folgende Qualifying beendete er auf dem 27. Startplatz. Runden abspulen, Selbstvertrauen tanken und nach vorne schauen war für das Qualifying die Devise. Leider waren in diesem Training die Wetterbedingungen sehr wechselhaft und man musste wegen dem aufkommenden Regen möglichst gleich zu Beginn eine schnelle Runde auf den Asphalt zaubern. Dass dies für Max Neukirchner nicht möglich war, lag auf der Hand. Um das alte Gefühl zum Motorrad wieder aufzubauen, konzentrierte er sich daher mehr auf konstante Zeiten und platzierte sich am Ende auf dem 27. Startplatz.

"Eigentlich wollten wir hier wieder an unsere übliche Pace anknüpfen, aber das ist nicht erfolgt. Drei Stürze in zwei Tagen, das ist ein bisschen viel. Da findet man als Fahrer nur sehr schwer wieder in einen Rhythmus. Vom 27. Trainingsplatz sind wir enttäuscht, aber damit müssen wir halt leben. Ich hoffe, dass wir in den nächsten Rennen keine Stürze produzieren, damit Max wieder etwas Selbstvertrauen aufbauen kann. Dann werden auch die Platzierungen wieder besser. Für morgen kann man noch keine Prognose stellen, möglicherweise wird es regnen und dann werden die Karten sowieso neu gemischt. Aber definitiv wird es für uns ein schweres Rennen werden", prognostizierte Teamchef Stefan Kiefer.

Neukirchner ergänzte: "Nach den Stürzen in den letzten Tagen lag für uns im Vordergrund ein paar Runden zu fahren, damit ich halbwegs das Gefühl für das Motorrad wiederfinde. Im Moment ist es wirklich schwer, denn die verletzte Hand mit der Manschette behindert mich doch sehr. Da ist es auch ganz schwierig zum Beispiel Hinterradrutscher abzufangen, weil ich nicht so turnen kann, wie wenn ich fit wäre. Zurzeit haben wir ein ganz schwieriges Leben. Ich muss jetzt einfach nach vorne schauen und versuchen wieder Spaß am Fahren zu bekommen, dann kommen die Rundenzeiten und Platzierungen wieder von alleine."