Nachdem Max Neukirchner im Training immer Probleme mit dem Fahrwerk hatte, konnte er im Warm-Up ein paar Verbesserungen ausprobieren und fuhr im Rennen seine schnellsten Rundenzeiten des ganzen Wochenendes. Außerdem wurden im Warm-Up noch Änderungen am Lenkkopfwinkel vorgenommen, was sich gleich als sehr positiv herausstellte. Neukirchner konnte dann im Rennen von der ersten Runde aa schnellere Zeiten fahren, als am restlichen Wochenende. Dies gab ihm Selbstvertrauen und er kämpfte sich Position für Position nach vorne. Ein kleines Handicap mit seiner linken Hand, welche während des Rennens etwas schmerzte und auch behinderte, kostete zum Ende hin etwas Kraft. Alles in Allem sind Max und das Team aber zufrieden, da sich am Sonntag zeigte, dass man sich auf dem richtigen Weg befindet.

"Es war definitiv kein gutes Wochenende für uns. Ich hatte große Probleme mit der Strecke und bin so gut wie nicht damit klargekommen. Dann haben wir uns ständig mit der Abstimmung im Kreis gedreht, denn ich hatte absolut kein Gefühl für das Motorrad. Man schiebt das zwar etwas zur Seite, aber auch mit meiner linken Hand, die ich mir in Katar angeschlagen habe, bin ich auf der Bremse noch nicht so fit wie sonst. Für das Warmup haben wir noch etwas mit dem Steuerkopfwinkel ausprobiert und waren sehr zufrieden. Ich kann jetzt ganz gut in die Kurve hineinbremsen, nur den Sidegrip, den vermisse ich noch. Wenn wir den noch finden, dann kann ich früher ans Gas und auch am Kurvenausgang die Beschleunigung richtig mitnehmen. Positiv ist, dass wir gut durchgekommen sind. Wir haben viel dazugelernt und ich hoffe wir können das in Le Mans umsetzen", erklärte der Sachse nach Platz 20.

Teamchef Stefan Kiefer fügte hinzu: "Letztendlich sind wir mit dem 20. Platz zufrieden. Es sind nur sehr wenig Fahrer ausgefallen und es ist daher wirklich auch das, was Max herausgefahren hat. Mit den Änderungen für das Warmup haben wir uns auch noch mal verbessert. Im Rennen sind ihm die Änderungen wohl entgegengekommen. Ich glaube Max hat hier hauptsächlich das Rennen zu Ende Gefahren, konnte andere Leute beobachten und dabei lernen. Dadurch war er auch in der Lage die schnelleren Zeiten zu fahren."