Das Moto2-Qualifying in Estoril hat keine Überraschung gebracht, sondern eine Pole Position für Marc Marquez. Der Spanier fuhr eine souveräne Session und setzte sich mit einer Bestzeit von 1:40.934 Minuten durch. Dank seines Speeds durfte der WM-Favorit auch Lokomotive für einen guten Teil des Feldes spielen, der sich von ihm zu einer Spitzenzeit ziehen lassen wollte. Nicht zu diesen Fahrern gehört hatte Thomas Lüthi. Er fuhr sich ganz alleine auf Startplatz zwei, der Schweizer war um 0,120 Sekunden langsamer gewesen als Marquez.

Marquez führt Iannone in Reihe zwei

Startplatz drei ging an Scott Redding, der Brite hatte es ebenfalls vorgezogen, seine Runden alleine zu fahren und das brachte ihn immerhin bis auf 0,234 Sekunden an Marquez heran. Er hatte in letzter Minute Johann Zarco aus Reihe eins verdrängt, der Franzose hatte sich zehn Minuten vor dem Ende mit einem Defekt an seiner Maschine herumschlagen müssen, konnte aber im Finale wieder ausrücken. Ebenfalls noch in Reihe zwei zu finden waren, Pol Espargaro und Andrea Iannone, die beide rund eine halbe Sekunde auf Marquez verloren hatten. Iannone hatte übrigens den Windschatten des Spaniers genutzt.

Die Abstände in der Session waren wieder Moto2-typisch klein. Bis zu Nico Terol auf Platz 15 lagen alle Fahrer innerhalb einer Sekunde, dazu gehörten unter anderem Alex de Angelis auf Platz neun, Dominique Aegerter auf dem zehnten Rang oder Bradley Smith auf Platz 13. De Angelis hätte eigentlich weiter vorne landen können, doch er stürzte 20 Minuten vor Ende der Session und hatte dabei seine Maschine zu stark beschädigt. Auch Mike di Meglio, der auf Platz 14 landete, kam zu Sturz, ebenso wie Takaaki Nakagami, der Elfter wurde.

Neukirchner kämpft

Nicht so weit vorne konnte sich Randy Krummenacher platzieren. Der Schweizer hatte zwar lediglich 1,204 Sekunden auf die Bestzeit eingebüßt, doch das ließ ihn bis auf Platz 19 zurückfallen. Noch schlechter war es Max Neukirchner gegangen, der sich lediglich mit Platz 27 zufriedengeben musste. Der Schweizer Marco Colandrea hatte die Session auf dem 32. Platz beendet.