Marc Marquez hat im letzten Moto2-Training vor dem Qualifying in Estoril für klare Verhältnisse gesorgt. War er am Freitag noch hinter Pol Espargaro und Scott Redding gelandet, ließ er sich diesmal nicht die Butter vom Brot nehmen und dominierte das Training. In 1:41.041 Minuten fuhr er klar die schnellste Zeit des bisherigen Wochenendes und hängte die Konkurrenz deutlich ab. Thomas Lüthi hatte als Zweiter bereits 0,332 Sekunden Rückstand, Redding war als Dritter schon 0,722 Sekunden verloren.

Es war allerdings nicht so, dass die Abstände generell groß gewesen wären. Zwischen Redding auf drei und Simone Corsi auf Position 21 lag keine Sekunde, lediglich Marquez hatte alle anderen, mit Lüthi als kleine Ausnahme, deutlich stehen gelassen. Pol Espargaro beendete das dritte Training mit dem vierten Rang, hinter ihm folgten Julian Simon, Johann Zarco, Andrea Iannone, Nico Terol, Bradley Smith und Mika Kallio in den restlichen Top-10. Smith hatte gegen Ende der Session für eine sehenswerte Einlage gesorgt. Er konnte einen Highsider gekonnt abfangen und die Maschine retten - allerdings musste er dann durch den Kies und pflügte dort mit dem Hinterrad ein wenig um.

Dominique Aegerter hatte die besten Zehn um gerade einmal sechs Tausendstelsekunden verpasst, war als Elfter aber auch noch in Schlagdistanz zu den Top-3 - es fehlten ihm lediglich rund vier Zehntelsekunden dorthin. Recht groß war der Rückstand von Randy Krummenacher und Max Neukirchner. Die Beiden lagen auf den Plätzen 27 und 28 und hatten rund 2,1 beziehungsweise rund 2,5 Sekunden eingebüßt. Krummenachers Rückstand erklärte sich dadurch, dass er seine Maschine bereits nach rund acht Minuten bei einem Crash zerstört hatte, bei Neukirchner lief es einfach nicht. Das galt auch für Marco Colandrea, der Schweizer landete auf Position 32.